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Feinguss - Konstruieren und Gießen - Bundesverband der ...

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Bild 101: Konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten von <strong>Feinguss</strong>teilen unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Anschnittrichtung<br />

Bild 102: Aushebeschrägensindbei <strong>Feinguss</strong>nur beiextremlangenKonturenerfor<strong>der</strong>lich.<br />

Tabelle 5: Richtwerte für das Vorgießen von Löchern <strong>und</strong> Kanälen (links)<br />

<strong>und</strong>Schlitzen (rechts) beim Feingießverfahren (nach VDG-Merkblatt P690)<br />

Löcher <strong>und</strong> Kanäle Schlitze u.ä.<br />

Øbzw. o. ä. größte Länge bzw.Tiefe Breite größte Tiefe<br />

durchgehend Sackloch offen geschlossen<br />

d[mm] L t b [mm] l t<br />

≥ 2bis 4 1 xd 0,6 xd ≥ 2bis 4 1 xb<br />

1,0 xb<br />

34<br />

> 4 bis 6 2xd 1,0 xd > 4 bis 6 2xb<br />

> 6 bis 10 3 xd 1,6 xd > 6bis 10 3xb 1,6 xb<br />

>10 4 xd 2,0 xd > 10 4xb 2,0 xb<br />

Bild 103: Gestaltungsmöglichkeiten für Durchgangs- (oben) <strong>und</strong> Sacklochbohrungen (unten)<br />

bei <strong>Feinguss</strong>erzeugnissen<br />

IV. Form- <strong>und</strong> Aushebeschrägen<br />

Form- <strong>und</strong> Aushebeschrägen sind nur in<br />

Ausnahmefällen erfor<strong>der</strong>lich. Nur bei sehr<br />

langen Innenkonturen o<strong>der</strong> ähnlichen Gussteilbereichen<br />

ist eine geringe Konizität<br />

beziehungsweise Schräge vorzusehen<br />

(Bild 102).<br />

V. Löcher <strong>und</strong> Schlitze<br />

Durchgehende <strong>und</strong> geschlossene Löcher,<br />

Kanäle <strong>und</strong> Schlitze sind dann beson<strong>der</strong>s<br />

wirtschaftlich mitzugießen, wenn<br />

dies ohne keramische Kerne erfolgen<br />

kann, dazu sind die im VDG-Merkblatt P<br />

690 genannten Werte einzuhalten.<br />

Werden durchgehende Löcher <strong>und</strong> Schlitze<br />

so gestaltet, dass sie mit einem ungeteilten<br />

Kernschieber ausgebildet werden<br />

können, so ist dies vorteilhaft. Sacklöcher<br />

<strong>und</strong> geschlossene Schlitze sind unten<br />

auszur<strong>und</strong>en (Bil<strong>der</strong> 103 bis 105). BeiAl<strong>und</strong><br />

Ti-Legierungen sind Sacklöcher zu<br />

vermeiden. Um Schlitze ohne keramische<br />

Kerne ausbilden zukönnen, ist das Verhältnis<br />

b:t beziehungsweise b:l nach<br />

Tabelle 5 einzuhalten. Das Maß Skann<br />

beliebig gewählt werden.<br />

Bild 104: Ausführungen für einen offenen<br />

(links) <strong>und</strong> geschlossenen Schlitz (rechts)<br />

bei <strong>Feinguss</strong>teilen<br />

Bild 105: Vorgegossene Indexlöcherr (links)<br />

<strong>und</strong> Steckerdurchbrüche an einem Elektronikgehäuse<br />

aus Al-<strong>Feinguss</strong> (rechts)

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