Tourismuskonzept Nordfriesland - Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...
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<strong>Tourismuskonzept</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />
Kapitel 2: Gästestruktur<br />
GÄSTESTRUKTUR<br />
Die Natur spielt für die <strong>Nordfriesland</strong>-Urlauber bei der Wahl ihres Ferienzieles die zentrale<br />
Rolle. Ihre häufigsten Urlaubsaktivitäten sind Wanderungen und Spaziergänge, Baden/Sonnen<br />
sowie Besichtigungen und Ausflüge. Zu den wichtigsten Komponenten des<br />
Urlaubs gehören daher das gesunde Klima, die Nähe zur Küste und die abwechslungsreiche,<br />
erlebbare Natur. Die Betonung des Natur-nahen Urlaubs muß auch zukünftig Ausgangspunkt<br />
der Angebotsgestaltung sowie der Werbe- und Marketingaktivitäten nordfriesischer<br />
Anbieter sein. Vor diesem Hintergrund sollten die öffentlichen und privaten Tourismusanbieter<br />
im Kreis <strong>Nordfriesland</strong> sich auf die folgenden drei Zielgruppen konzentrieren:<br />
1. Familien mit Kindern<br />
2. Senioren<br />
3. Kur- und Gesundheitsurlauber.<br />
1. Zielgruppe: Familien mit Kindern<br />
Familien mit Kindern stellen mit 41,2 % (1995) traditionell die wichtigste Gästegruppe im<br />
Kreisgebiet; dies wird sich, obwohl ihr Anteil an der bundesdeutschen Gesamtbevölkerung<br />
eine abnehmende Tendenz zeigt, auch langfristig nicht ändern. Diese Urlauber wollen gute<br />
Bedingungen für das Zusammenleben der Familie im Urlaub zu einem angemessenen<br />
Preis vorfinden. Die Kinder sollen frei spielen können. Sicherheit und Sauberkeit besitzen<br />
für sie einen hohen Stellenwert.<br />
Insbesondere im Bereich der Angebote für Kinder ist jedoch ein Handlungsbedarf festzustellen,<br />
wenn <strong>Nordfriesland</strong> angesichts des wachsenden Konkurrenzkampfes mit anderen<br />
Ferienzielen um die Reisenden mit Kindern einen Wettbewerbsvorteil erzielen will. Grundlegende<br />
Voraussetzungen sind dabei gebündelte Informationen über die gesamte Region,<br />
die Herausgabe von Veranstaltungskalendern für Kinder und die Verstärkung der Werbemaßnahmen<br />
für Urlaub auf dem Bauernhof.<br />
Beispiele für mögliche Maßnahmen:<br />
Einrichtung gemütlicher Ferienwohnungen und Gästezimmer mit Platz zum Spielen<br />
Organisation von sportlich-spielerischen Aktivitäten (Schnitzeljagd, geführte Naturwanderung...)<br />
Der Anhang dieses Konzeptes (S. 70 ff.) enthält eine Ideensammlung.<br />
Zum Thema „Familienfreundlicher Urlaub” existiert eine breite Literaturpalette, z. B.<br />
die Broschüre „Familiengerechte Ferienorte” des ADAC.<br />
Empfehlungen:<br />
Die regionalen Fremdenverkehrsgemeinschaften sollten im 1. Halbjahr 1997 gemeinsam<br />
mit Kindern und den jeweiligen Fremdenverkehrsvereinen, Ämtern, Städten<br />
und Gemeinden, Landfrauenverbänden, Feuerwehren, Naturschutz- und Sportvereinen<br />
etc. für ihre Region geeignete Ideen umsetzen.<br />
Gaststätten sollten kinderfreundlich eingerichtet sein (Kindergeschirr, Spielecke...)<br />
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