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Tourismuskonzept Nordfriesland - Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...

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<strong>Tourismuskonzept</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Kapitel 4: Natur, Umwelt, Landschaft<br />

Kommunen: Umweltschutz als ständiges Prinzip<br />

Zahlreiche Instrumente des Umweltschutzes liegen in der Hand der Kommunen.<br />

Bei Nutzungsfestlegungen, Standortentscheidungen, Zonierungen und Erschließungen,<br />

Bauplanungen und -ausführungen müssen die Gesichtspunkte des sparsamen Umgangs<br />

mit Grund und Boden, der Vermeidung von Bodenversiegelungen, der sanften Einpassung<br />

in Natur und Landschaft, der Kontrollierbarkeit von Immissionen, der Schonung von Fauna<br />

und Flora sowie der Wahrung oder Wiederherstellung des Erscheinungsbildes der Landschaft<br />

und des Ortsbildes berücksichtigt werden. Den Grundsätzen des ökologischen Bauens<br />

muß soweit wie möglich in Planung, Architektur und Bauausführung Rechnung getragen<br />

werden. Bei der Planung von Neubaugebieten soll die Einsetzbarkeit von Nahwärmesystemen<br />

und regenerativen Energien geprüft werden. Die ökologisch und ökonomisch<br />

sinnvollste Variante ist die Nutzung eines Energiemix´. ( Kapitel „Orts-charakter”).<br />

Erreichte Erfolge sollen fremdenverkehrswirksam dargestellt werden.<br />

Fremdenverkehrs- und Wirtschaftsorganisationen, Umwelt - und Naturschutzvereine<br />

Das starke Abhängigkeitsverhältnis zwischen Natur und Tourismus muß zu einer verstärkten<br />

Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Fremdenverkehrs- und Wirtschaftsorganisationen<br />

und den Umwelt- und Naturschutzvereinen führen. Zukünftig müssen gemeinsame<br />

Strategien zur touristischen Vermarktung der Regionen ausgearbeitet werden, die sowohl<br />

fremdenverkehrswirtschaftliche als auch naturschutzbezogene Interessen vereinen.<br />

Auch Schutzgebiete sollten, soweit es mit dem Schutzzweck vereinbar ist, für Touristen<br />

erlebbar gemacht werden. Hier bieten sich Führungen mit begrenztenTeilnehmerzahlen<br />

nach umweltpädagogischen Gesichtspunkten an.<br />

Die fremdenverkehrsrelevante Wirtschaft sollte auf Anbieter und Verbraucher mit dem Ziel<br />

einwirken, daß diese nur umweltfreundlich verpackte Produkte verkaufen bzw. verwenden.<br />

Supermärkte sollten ihre Wareneinkäufe bei regionalen landwirtschaftlichen Betrieben tätigen<br />

und diese Produkte bei der Vermarktung besonders herausstellen.<br />

Wir fordern den Bundesgesetzgeber auf, eine einheitliche Regelung zur Vermeidung von<br />

Einwegverpackungen zu treffen.<br />

Beispiele für mögliche Maßnahmen:<br />

Naturschutzvereine bieten qualifizierte Führungen (zu Fuß oder per Fahrrad) durch<br />

Naturschutzgebiete oder andere reizvolle Landstriche an; die Fremdenverkehrsvereine<br />

übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit für diese Angebote.<br />

Naturschutzvereine bieten Beratungen in allen natur- und umweltrelevanten Fragen an.<br />

Empfehlungen:<br />

Alle Fremdenverkehrsvereine und -gemeinschaften, Umwelt- und Naturschutz- sowie<br />

Handels- und Gewerbevereine werden gebeten, auf örtlicher und regionaler Ebene<br />

enger zusammenzuarbeiten.<br />

Der Amrumer und Föhrer Dosenschwur sollte wiederholt, umgesetzt und fremdenverkehrlich<br />

vermarktet werden.<br />

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