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Tourismuskonzept Nordfriesland - Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...

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<strong>Tourismuskonzept</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Kapitel 3: Touristische Angebote<br />

4.3 Den Dialog mit den Kunden suchen<br />

Um den Qualitätsstandard zu halten und zu verbessern, sind Anbieter auf Kritik und Anregungen<br />

angewiesen. Daran mangelt es in vielen kleineren und mittleren Betrieben. Insbesondere<br />

der Dialog mit den Kunden ist wichtig, um ein Stimmungsbild zu erhalten und auf<br />

Veränderungen angemessen reagieren zu können.<br />

Deshalb bieten sich Gespräche mit den Kunden an, aber auch Fragebögen, Kummerkästen<br />

oder eine Meckerecke. Es ist wichtig, eine funktionierende Kommunikationsstruktur<br />

zwischen Mitarbeiter/innen im Kundenservice und der Unternehmensleitung zu entwickeln.<br />

Reklamationen sollen nicht verhindert, sondern gefördert und als Chance begriffen werden,<br />

um die Bedürfnisse der Gäste besser kennenzulernen und dann auch erfüllen zu können.<br />

4.4 Die Mitarbeiter/innen<br />

Die Mitarbeiter/innen im Dienstleistungsbereich mit direktem Kundenkontakt sind entscheidend<br />

für das Gelingen des touristischen Produktes und damit für die Konkurrenzfähigkeit<br />

am Markt.<br />

Die Arbeit im Fremdenverkehr ist jedoch besonders belastend und mindert die<br />

Lebensqualität der Beschäftigten durch<br />

• extrem lange Arbeitszeiten<br />

• unregelmäßige Dienste<br />

• Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit<br />

• Streß und Zeitdruck<br />

• Saisonabhängigkeit<br />

• hohe Mobilität aufgrund regionaler Konzentration der Arbeitsplätze<br />

• erschwerten Aufbau stabiler sozialer Kontakte<br />

• unzureichend ausgestattete Personalunterkünfte.<br />

Um ein qualitativ hochwertiges touristisches Produkt anbieten zu können, sind gut motivierte<br />

Mitarbeiter/innen unerläßlich. Voraussetzungen hierfür sind:<br />

• anerkannte touristische Berufsbilder<br />

• Information<br />

• Mitbestimmung und Beteiligung<br />

• Teamwork<br />

• selbständiges Handeln mit Verantwortungsspielraum<br />

• soziale Anerkennung<br />

• Weiterbildung<br />

• angemessene Bezahlung<br />

• ordentliche Unterkünfte.<br />

Eine positive Einstellung zur Arbeit ist im Fremdenverkehr besonders wichtig, weil sie sich<br />

auf das Auftreten gegenüber den Gästen überträgt und so einen guten Eindruck von dem<br />

Fremdenverkehrsort oder Betrieb hinterläßt.<br />

Dienstleistungs- und Servicebereitschaft erfordert professionelles Können, fachliche Qualifikation<br />

und soziale Kompetenz von selbstbewußten Mitarbeiter/innen. Das Denken und<br />

Handeln in solchen Kategorien ist im nordfriesischen Tourismus noch nicht überall genügend<br />

verbreitet; dies gilt insbesondere für das Hotel- und Gaststättengewerbe mit seiner<br />

hohen Personalfluktuation.<br />

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