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Tourismuskonzept Nordfriesland - Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...

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<strong>Tourismuskonzept</strong> <strong>Nordfriesland</strong><br />

Kapitel 3: Touristische Angebote<br />

Um ein eigenständiges Profil zu gewinnen, sollten die nordfriesischen Kurorte sich, soweit<br />

möglich, in Absprache auf gemeinsame Angebots- und Therapiekonzepte für bestimmte<br />

Krankheitsbilder spezialisieren.<br />

Zur effektiven Durchführung von Kompaktkuren sind Kurbetreuer erforderlich, die zur Zeit<br />

noch nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Der Heilbäderverband<br />

Schleswig-Holstein e. V. wird gebeten, Seminare zur Ausbildung von Kurbetreuern anzubieten.<br />

Für die Wahl des Kurortes sind weniger die Kurpatienten selbst als vielmehr ihre Ärzte und<br />

Krankenkassen zuständig. Weder Ärzte noch Krankenkassen sind zur Zeit ausreichend<br />

über die Kurmöglichkeiten in <strong>Nordfriesland</strong> informiert. Daraus resultiert die Forderung nach<br />

verstärkten Werbeanstrengungen in diesem Bereich.<br />

Bereits heute sollten die nordfriesischen Kurorte, soweit sie es noch nicht getan haben, die<br />

Durchführung individueller Maßnahmen der Gesundheitsförderung während ambulanter<br />

Vorsorge- und Rehabilitationskuren in ihr Angebot aufnehmen. Gemäß einem am<br />

01.04.1995 zwischen dem Heilbäderverband Schleswig-Holstein und verschiedenen Krankenkassen<br />

geschlossenen Vertrag können Maßnahmen in den Bereichen Bewegungstraining,<br />

Entspannungstechniken, Raucherentwöhnung und Verhaltenstherapie (Ernährung)<br />

mit den Krankenkassen abgerechnet werden.<br />

7.Qualifizierung<br />

Qualifizierte Aus- und Weiterbildung ist die Grundlage eines qualitätsorientierten Tourismus.<br />

Es besteht ein Wirkungszusammenhang zwischen Motivation, Qualifikation und Qualität.<br />

Das Weiterbildungsbewußtsein zahlreicher Betriebsinhaber/innen und Arbeitnehmer/innen<br />

muß in diesem Sinne weiter entwickelt und gefördert werden.<br />

Beispiele für mögliche Maßnahmen:<br />

Betriebe sollten ihren Mitarbeiter/innen Anreize zur Qualifikation bieten.<br />

Im Tourismusbereich müssen mehr anerkannte Berufsbilder geschaffen werden.<br />

Betriebe, Tourismusstellen und Kurverwaltungen sollten verstärkt die Möglichkeit zur<br />

gemeinsamen Ausbildung z. B. von Reiseverkehrskaufleuten nutzen.<br />

Die Transparenz der Weiterbildungsangebote muß vor Ort und landesweit verbessert<br />

werden.<br />

Empfehlungen:<br />

Die Landesregierung wird gebeten, den Fremdenverkehrsverband Schleswig-Holstein<br />

e. V. bei der Schaffung einer Fortbildungsagentur für den Tourismus Schleswig-<br />

Holsteins als Nachfolgeeinrichtung für die Gesellschaft für Berufsbildung im Fremdenverkehr<br />

mbH (GBF) zu unterstützen.<br />

Wir gehen mit gutem Beispiel voran:<br />

Der Kreis <strong>Nordfriesland</strong> und die Stadt Husum errichteten das Bildungszentrum für Tourismus<br />

und Gastronomie in Husum.<br />

Der Kreis <strong>Nordfriesland</strong>, der Nordseebäderverband und die IHK zu Flensburg engagieren<br />

sich auch auf Landesebene seit langem sehr intensiv für die Verbesserung der<br />

Qualifizierung im Tourismusbereich.<br />

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