Tourismuskonzept Nordfriesland - Wirtschaftsförderungsgesellschaft ...

Tourismuskonzept Nordfriesland
Kapitel 10: Werbung und Marketing
Informationsschilder in den Regionen
In jedem Ort sollte der Urlaubsgast ein Schild - nach Möglichkeit das international
bekannte „ i ” - finden können, das auf die nächstgelegene touristische Informations-
stelle hinweist, auch wenn sich diese in einer anderen Gemeinde befindet.
Nordfriesland-Signet
Für nordfriesische Fremdenverkehrsattraktionen sollte ein eigenes Signet entwickelt werden.
Dieses Signet darf keine Rückkehr zur Kreiswerbung darstellen und darf daher nicht in
überregionalen Publikationen, z. B. der Werbung des Nordseebäderverbandes, sondern
nur innerhalb des Kreisgebietes verwendet werden.
Aufgabe des Signets müßte es sein, besonders originelle fremdenverkehrliche Angebote, z.
B. das älteste Gasthaus einer Region oder eine historische Stätte, mit dem Ziel der Aufmerksamkeitssteigerung
unter ein einheitliches Dach zu stellen. Das Signet darf keine
Klassifizierung darstellen.
Pflege der regionalen Kultur
In manchen Gemeinden - nicht überall - ist das regionale Brauchtum, das in Vereinen gepflegt
wurde, aufgrund der allgemeinen Entwicklung unserer Gesellschaft immer weiter in
den Hintergrund getreten. Die Aktivitäten von Tanz-, Brauchtums- u. a. Vereinen sind jedoch
nicht nur für die Einheimischen interessant, sondern machen die Region auch für
Gäste attraktiver und unverwechselbarer.
Bessere Vermarktung regionaler Produkte
Regionale landwirtschaftliche Produkte sowie traditionelle Speisen und Getränke eignen
sich sehr gut, um das Profil einer Region zu unterstützen und könnten im Rahmen von
Marketingstrategien etwas mehr als bisher in den Vordergrund gerückt werden: Gastronomiebetriebe,
die sie anbieten, sollten in ihren Speisekarten über das Produkt und seine
Geschichte informieren; Tourismusstellen sollten entsprechendes in ihre Gastgeberverzeichnisse
aufnehmen.
Von der verstärkten Verwendung regionaler landwirtschaftlicher Produkte in Nordfriesland
würden auch unsere landwirtschaftlichen Betriebe profitieren.
Beispiele für mögliche Maßnahmen:
Entwicklung von Pauschalangeboten mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung
Ausschreibung öffentlicher Wettbewerbe, um neue Bezeichnungen für örtliche
Kurverwaltungen zu finden
Empfehlungen:
Fremdenverkehrsvereine und -gemeinschaften sowie Kurverwaltungen können einiges
für die Revitalisierung inaktiver Vereine leisten, indem sie Anregungen für Aktionen
geben, bei der Öffentlichkeitsarbeit mithelfen und im Bedarfsfall auch personelle
oder finanzielle Unterstützung anbieten.
Kreis, DeHoGa, Landfrauen- und Bauernverbände, die IHK u. a. sollten eine Aufstellung
der vorhandenen regionalen Spezialitäten anfertigen und den Gastronomiebetrieben
zur Verfügung stellen, um ihnen einen Überblick über mögliche Bereicherungen
ihrer Speisekarten zu geben.
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