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Heft 11 - ASchuM-Arbeitsgemeinschaft Schulberatung in Mittelfranken

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Auch wenn sich das Krisengeschehen nicht <strong>in</strong> der Schule oder unmittelbaren<br />

Schulnachbarschaft abspielt, wirken gravierende Krisenereignisse, die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Schulmitgliedern persönlich oder als Zeugen außerhalb der Schule widerfahren<br />

s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> den Schulalltag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Krisenereignissen gibt es h<strong>in</strong>sichtlich der Zahl der Betroffenen, der Dauer der<br />

Akutsituation und dem Ausmaß. Die potentiellen psychischen Auswirkungen für<br />

die Betroffenen bleiben jedoch bei allen Krisenereignissen gleich.<br />

Besonders erschwerend für das Management von Krisen im Umfeld Schule ist,<br />

dass e<strong>in</strong>er großen Anzahl von Betroffenen häufig nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Anzahl an<br />

Unterstützern gegenüber steht. Schulleitung als Hauptverantwortliche und<br />

Lehrkräfte s<strong>in</strong>d gleichzeitig Betroffene und Unterstützer. Sie sollen organisieren,<br />

stabilisieren, schützen und planen, s<strong>in</strong>d jedoch häufig selbst handlungsunfähig<br />

und bedürfen der Stabilisierung. K<strong>in</strong>der und Jugendliche verfügen aufgrund ihres<br />

ger<strong>in</strong>gen Lebensalters meist noch über wenige Bewältigungserfahrungen und s<strong>in</strong>d<br />

dabei besonders auf Hilfe von Erwachsenen angewiesen. Zusätzlich steht e<strong>in</strong><br />

gravierendes schulisches Krisenereignis deutlich im Fokus öffentlichen Interesses.<br />

Nicht nur die Angehörigen und Freunde der unmittelbar Betroffenen gilt es zu<br />

unterstützen. Auch Nachbarn, Mitglieder anderer Schulfamilien, Schulaufsicht,<br />

Geme<strong>in</strong>de oder manchmal e<strong>in</strong>e ganze Nation nehmen Anteil und verlangen<br />

Informationen und Aufklärung, was häufig sehr zeitnah, ungefragt und unpassend,<br />

kont<strong>in</strong>uierlich und umfassend durch die Medien erledigt wird.<br />

Wie schon im Vorwort erwähnt, s<strong>in</strong>d Krisen nicht zu verh<strong>in</strong>dern, es kann wirklich<br />

jede Schule treffen! Krisen können aber durch e<strong>in</strong>e sorgfältige Vorbereitung auf<br />

den Akutfall besser bewältigt und ihre negativen Auswirkungen m<strong>in</strong>imiert werden.<br />

Wichtig ist es daher, sich vor dem ersten Krisenereignis Gedanken über Ziele und<br />

Aufgaben e<strong>in</strong>es akuten Krisenmanagements zu machen.<br />

Regierung von <strong>Mittelfranken</strong> – Förderschulbereich – <strong>Heft</strong> <strong>11</strong>/Sept. 2012 5<br />

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