Juli - Fokus
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WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />
FOTO: SCHLUMBERGER<br />
INTELLIGENTE IT<br />
Prickelnde<br />
Information<br />
Handlungsbedarf. Dynamisch sprudelnde<br />
Märkte verlangen rasche Reaktionen –<br />
Business Intelligence liefert die elektronische<br />
Basis für Entscheidungen.<br />
n Schlumberger reagiert auf die Dynamik<br />
von Märkten mit Technologie: Der<br />
Sekthersteller verwendet die Business Intelligence-Lösung<br />
QlikView von QlikTec<br />
für schnelle Reaktionen. „Nicht nur<br />
die Auswertung von Umsätzen oder Deckungsbeiträgen<br />
je Marke war wichtig,<br />
sondern auch Wissensaufbau. Weiters<br />
wollten wir Zeit gewinnen für Analysen<br />
und die Qualität im Berichtswesen steigern“,<br />
erläutert Gregor Trieb, Bereichsleiter<br />
Controlling und IT. Auch der Vertrieb<br />
profitiert von den individuellen Infos: Er<br />
erhält mittels Listungs-Übersichten Auskunft,<br />
welcher Gastronomiebetrieb von<br />
der Skihütte bis zum Haubenlokal welche<br />
Produkte führt und wo Handlungsbedarf<br />
besteht. Warum sich eine bestimmte<br />
Marke in einer Region besser verkauft als<br />
woanders, sehen die Mitarbeiter tagesaktuell.<br />
Reisekosten lassen sich ebenso<br />
rasch durchleuchten und helfen dem<br />
Außendienst, seine Tourenplanung zu<br />
optimieren. Im Marketing können nun<br />
via Knopfdruck Promotionaktionen aus<br />
den Regionen beleuchtet werden.<br />
38 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
NEWS<br />
TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />
NEPP-SITES<br />
10.009 Beschwerden<br />
n Diese Zahl ist kein Ruhmesblatt für den E-Commerce. 2009 bearbeitete der Internet<br />
Ombudsmann erstmals mehr als 10.000 Beschwerden von Konsumenten, dokumentiert<br />
der Jahresbericht jener heimischen Onlineberatungs- und Streitschlichtungsstelle. Gegenüber<br />
2008 bedeutet dies einen Anstieg von 36 Prozent. Die meisten Aufreger betrafen<br />
Troubles rund um Verträge, Lieferprobleme sowie falsche Preisangaben oder überraschende<br />
Zusatzkosten. Als besonders heikles Gebiet gelten vermeintliche „Gratis“-<br />
Angebote: Attraktive Websites ködern mit kostenlosem Download von Software, Adressen<br />
für Fabrikverkauf, Routenplanern oder Hausaufgaben. Zahlungshinweise sind mehr<br />
oder weniger versteckt. Der Surfer registriert sich, Wochen später folgt dann die böse<br />
Überraschung. Eine Rechnung flattert ins Haus, bei Ablehnung wird sofort mit Inkassobüro<br />
und Rechtsanwalt gedroht. Viele sind eingeschüchtert und bezahlen – ohne zu müssen.<br />
WERTANLAGE DOMAINS<br />
Teure Pizza<br />
n Ohne Domain geht<br />
nichts in der Welt der<br />
Homepages. Die Austro-<br />
Zone zeigt sich vital: Mit<br />
April 2010 waren in Österreich<br />
932.133 Domains<br />
registriert, 96 Prozent davon<br />
als .at, die verbleibenden<br />
vier Prozent in<br />
Form von .co.at oder or.at,<br />
weiß die zentrale Registrie-<br />
rungsstelle nic.at. Längst<br />
gelten die Elektro-Endungen ebenso als Wertanlage: Objekte sind mittlerweile knapp,<br />
rund um die guten Namen ist ein reges Geschäft entstanden. Händler Sedo mit<br />
Hauptsitz in Deutschland verzeichnete 2009 stattliche 38.675 Käufe und Verkäufe.<br />
Diese Transaktionen erzielten ein Volumen von insgesamt 55 Millionen Euro. Solche<br />
Summen rufen auch Spekulanten auf den Plan. Wer treffsicher investiert, kann bei<br />
massiver Nachfrage oder Preisschwankungen ansprechend verdienen. Auch in Österreich<br />
wird investiert: pizzeria.at war im Vorjahr die teuerste gehandelte .at-Anlaufstelle<br />
mit 17.000 Euro.<br />
FOTO: PIZZERIA.AT<br />
Kostspielig. Dicker Geldbelag für den elektronischen<br />
Fladen-Fan-Treff. pizzeria.at war im Vorjahr die teuerste .at.<br />
JULI 2010<br />
GRAFIK: INTERNET OMBUDSMANN