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Juli - Fokus

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WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

Hand in Hand<br />

Neue Marktchancen<br />

durch Cross Innovations<br />

GEBALLTE KREATIVITÄT. Der Blick über den Tellerrand<br />

gewinnt in Chefetagen an Popularität.<br />

Das neue Zauberwort lautet „Cross<br />

Innovations“: Um ihre Kreativkräfte zu<br />

steigern, integrieren Unternehmen Wissen<br />

aus anderen Branchen in ihre Produkte<br />

oder Dienstleistungen. Dann gehen plötzlich<br />

Betriebe Hand in Hand, die man nicht<br />

automatisch als stimmiges Paar auf dem<br />

Businessplan erwarten durfte. Das Grundmuster<br />

ist auf den ersten Blick einfach: Firmen<br />

gehen auf Partnersuche nach Hoffnungsträgern<br />

abseits ihrer Märkte. Solche<br />

Kooperationen können dann durch Analogien<br />

entstehen, indem etwa Technologien<br />

einer anderen Branche gezielt genutzt wer-<br />

TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />

FOTOS VOLKSWAGEN/LICHTBLICK, APPLE/NIKE<br />

Gemeinsam statt einsam: Immer häufiger entwickeln Unternehmen zusammen<br />

Produkte oder Services. Die Harmonie soll Wettbewerbsvorteile bringen und<br />

Kosten sparen. Doch es existieren ebenfalls Gefahrenzonen.<br />

Teamwork. Volkswagen und LichtBlick produzieren gemeinsam Kraftwerke für Zuhause.<br />

44 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

den. Oder durch den Austausch von Könnern<br />

unterschiedlicher Segmente. Das<br />

Zukunftsinstitut in Kelkheim filtert den<br />

Nutzen der Gemeinsamkeit in einer Studie<br />

heraus. Dort berichten 32 Prozent der Verantwortlichen<br />

von Umsatzsteigerungen,<br />

25 Prozent verwiesen auf Gewinnerhöhungen.<br />

45 Prozent orten wiederum Erhöhung<br />

der Verbraucherzufriedenheit. Die Theorie<br />

verspricht jedenfalls einiges: „Waren oder<br />

Services, die übergreifende Ansätze verfolgen,<br />

treffen die Kundenbedürfnisse gezielter<br />

und ganzheitlicher“, weiß Andreas<br />

Steinle, Geschäftsführer im Zukunftsinstitut.<br />

Es ist aber keineswegs nur die Sorge<br />

um Anliegen des Kunden, die solche Vor-<br />

haben antreiben. In Zeiten der wirtschaftlichen<br />

Schieflage mangelt es Unternehmen<br />

nicht selten an finanziellen Ressourcen,<br />

um teure Experten für tatsächlich brauchbare<br />

Entwicklung zu ködern. Da kommt es<br />

wesentlich billiger, mit externen Interessenten<br />

einen Pakt zu schließen und dort<br />

nachhaltige Impulse zu holen.<br />

NEUES DENKEN. Doch auch Strukturzwänge<br />

fördern das Klopfen an fremde Türen. Innovationen<br />

werden in immer kürzeren Abständen<br />

benötigt für den Wettbewerb, die<br />

Lebenszyklen gefragter Produkte sinken.<br />

Im Temporausch wird bewusst auf sinnvolle<br />

Kooperationen gesetzt. Was von den<br />

JULI 2010

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