Gerfahrstoffe im Gartenbau - NABU-Netz

Was sagt die
Gefahrstoffverordnung?
»Gefahrstoffe sind sensibilisierend,
wenn sie beim Einatmen
(Xn) oder Aufnahme über
die Haut (Xi) Überempfindlichkeitsreaktionen
hervorrufen
können, so dass bei künftiger
Exposition gegenüber dem Stoff
oder Zubereitung charakteristische
Störungen auftreten.«
Xi
Primeln beinhalten
sensibilisierende Inhaltsstoffe,
Primin.
50
Umgang mit
sensibilisierenden Stoffen
In gartenbaulichen Unternehmen und angeschlossenen
Nebenbetrieben (z. B. Werkstätten)
finden zahlreiche Flüssigkeiten Verwendung, von
denen bei nicht ausreichenden Schutzmaßnahmen
im direkten Kontakt eine sensibilisierende Wirkung
am Körper zu erwarten und meistens auch umgehend
zu erkennen ist.
Hierzu gehören z. B. Schmier- und Kühlschmierstoffe
in Werkstätten und Reinigungsflüssigkeiten in Vermehrungs-
und Anzuchtbetrieben, Reinigung und
Desinfektion der Anlagen in Pilzzuchtbetrieben.
Weiterhin sind Beschäftigte, die z. B. mit Säften von
Pflanzen (Gerbstoffen), Wasser und Pflanzenfarben in
Kontakt kommen, sensibilisierenden Prozessen ausgesetzt.
Dies ist z. B. in der Floristik und bei der
Pflanzenvermehrung im besonderen Maße der Fall.
Ergänzende Literatur:
Gefahrstoffe im Gartenbau
Betriebsanweisungen für den Umgang mit Gefahrstoffen,
BGI 566 (ZH 1/124), CHV 5 (ZH 1/220),
Biostoffverordnung CHV 15 (ZH 1/6),
Technische Regeln biologische Arbeitsstoffe (versch. TRbA),
TRGS 401 »Gefährdungen durch Hautkontakt« und 540 »Sensibilisierende
Stoffe«, TRGS 902
BGR 196 (ZH 1/708) Benutzung von Hautschutz,
Gefahrstoffverordnung