Gerfahrstoffe im Gartenbau - NABU-Netz
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Beispiel:<br />
Feuchtarbeit<br />
Mögliche Gefährdungen:<br />
Häufiger Kontakt mit Wasser und hierdurch Reduzierung<br />
der natürlichen Schutzmechanismen der Haut,<br />
Feuchtigkeitsstau be<strong>im</strong> Einsatz von wasserundurchlässigen<br />
Handschuhen,<br />
Schweißbildung und Erweichung der Haut,<br />
erleichtertes Eindringen von z.B. Bakterien, Viren und<br />
Gefahrstoffen in tieferliegende Hautschichten bzw. die<br />
Blutbahn,<br />
erleichtertes Eindringen begünstigt durch<br />
dermatologische Vorschäden,<br />
häufiges Reinigen (Waschen) der Hände.<br />
Bei Hautkontakt (Hände) mit Wasser wird der<br />
Säureschutzmantel der Oberhaut abgebaut und<br />
Bakterien oder Gefahrstoffe gelangen in tiefere<br />
Hautschichten oder gar in die Blutbahn. Abhilfe<br />
schaffen hier nur die konsequente Anwendung von<br />
Hautschutzpräparaten sowie der Einsatz von<br />
tätigkeitserprobten Arbeitshandschuhen. Die Gefahrstoffverordnung<br />
spricht von einer Gefährdung durch<br />
Feuchtarbeit ab einer regelmäßigen Expositionsdauer<br />
von mehr als 2 Stunden pro Schicht.<br />
Mögliche Sicherheitsmaßnahmen:<br />
Arbeitsmedizinische Vorsorge und Betreuung,<br />
Verwendung von baumwollgefütterten Handschuhen oder<br />
von Baumwollunterhandschuhen,<br />
Verwendung natürlicher/synthetischer Gerbstoffe in<br />
Präparaten zur Hornhautfestigung der Oberhaut,<br />
Erstellung eines Hautschutzplanes und Verwendung von<br />
Hautschutzmitteln (Wasser in Öl-Emulsionen) mit wasserabstoßenden<br />
Eigenschaften,<br />
Tragezeiten der Handschuhe berücksichtigen,<br />
geeignete Handschuhe verwenden.<br />
Arbeitsplatz<br />
»Floristik«<br />
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