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Solarthermie für das Bodelschwingh Zentrum Meisenheim

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Zusammenfassung und Ausblick<br />

weit von der Heizzentrale entfernt und hat durch die Hanglage nach Norden nicht die optimale<br />

Ausrichtung. Somit blieb diese Anlagenform außer Betracht, da sie nicht in Frage<br />

kommt.<br />

Eine gut dimensionierte Aufdachanlage trägt dazu bei, mit der „geernteten Energie“ den<br />

Verbrauch an herkömmlichen Energieträgern zu senken und somit die Energiekosten zu<br />

reduzieren. Neben der Einsparung an Brennstoff kann durch eine solarthermische Anlage<br />

auch Strom eingespart werden. So sollten die zahlreichen Wasch- und Spülmaschinen<br />

des <strong>Zentrum</strong>s an die Solaranlage angeschlossen werden, um <strong>das</strong> vergleichsweise teure<br />

elektrische Erwärmen des Wassers in den Maschinen selbst einzusparen.<br />

Qualitativ hochwertige Solaranlagen amortisieren sich über ihre lange Lebensdauer, was<br />

dem Betreiber auf Dauer einen ökonomischen und der Allgemeinheit einen ökologischen<br />

Nutzen einbringt.<br />

Konkret auf <strong>das</strong> <strong>Bodelschwingh</strong> <strong>Zentrum</strong> bezogen erweisen sich nach Betrachtung der<br />

Wirtschaftlichkeit die meisten Solaranlageninstallationen als ökonomisch sinnvoll. So erwirtschaften<br />

15 der 16 betrachteten Solarluftanlagen von der Grammer GmbH eine positive<br />

solare Rendite. Dies bedeutet, die solare Wärmegewinnung ist auf Dauer günstiger als<br />

die derzeitige Wärmeerzeugung. Speziell die Anlagen <strong>für</strong> die Gebäude 10, 20 und 1 erwiesen<br />

sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht als sinnvoll. Die Kosten <strong>für</strong> die Installation<br />

der drei Anlagen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung liegen bei rund<br />

98.000 €.<br />

Gerade bei der Schwimmhalle (Haus 14) bietet sich eine Installation einer Solarluftanlage<br />

an, da hier große Mengen an warmer Luft zur Beheizung des Badebereichs gebraucht<br />

werden. Dem gegenüber stehen Kosten von rund 355.000 €.<br />

Durch die höheren Grundpreise von Solarwasserkollektoren gegenüber denen von Solarluft<br />

können nicht alle geplanten Anlagen unmittelbar eine positive solare Rendite erwirtschaften.<br />

Bei der Auswertung der Wirtschaftlichkeitsprognose auf Grundlage der selbst<br />

erstellten Kostenkalkulation wurde festgestellt, <strong>das</strong>s die Anlagen <strong>für</strong> die Gebäude 14, 20<br />

und 10 keinen weiteren Zuschuss benötigen. Diese Anlagen könnten mit einer Netto-<br />

Investitionssumme von rund 140.000 € zur Warmwasserbereitung errichtet werden. Um<br />

weitere Anlagen zu installieren, wäre es notwendig, weitere monetäre Förderungen zu<br />

erhalten, um die Wärmekosten dauerhaft unter <strong>das</strong> Niveau der konventionellen Wärmeerzeugung<br />

zu führen.<br />

Nach der Betrachtung und Auswertung des Angebots von WIGA kann festgestellt werden,<br />

<strong>das</strong>s es hier Ähnlichkeiten mit der selbst erstellten Kalkulation gibt. Auch hier erwirtschaften<br />

nicht alle Anlagen auf Anhieb eine positive solare Rendite. Es sind weitere Zuschüsse<br />

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