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Tagesordnung - Stadt Werl

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Mailschreiben<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Werl</strong><br />

-Der Bürgermeister-<br />

und<br />

Damen und Herren<br />

im Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Werl</strong><br />

Betreff: Anregung gemäß § 24 und § 23 GO NW im Zusammenhang mit dem B-Plan 102.<br />

Bezug:<br />

Fragen der FDP mit Schreiben vom 22.09.09,<br />

Ihr Antwortschreiben vom 22.09.2009.<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren im Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Werl</strong>,<br />

nachfolgend möchte ich auf den oben genannten Schriftverkehr eingehen:<br />

Die Mitarbeiter der öffentlichen Bauverwaltungen sehen sich immer wieder dem Vorwurf<br />

ausgesetzt, sie gingen nicht wirtschaftlich mit den Mitteln der öffentlichen Hand um, ebenso<br />

stehen Politiker in der Kritik, wenn es zu Baukostenüberschreitungen gekommen ist, da der<br />

Bürger nicht verstehen kann, wie es zu derartigen Abweichungen kommen kann. Die<br />

Politikverdrossenheit wächst.<br />

In den öffentlichen Bauverwaltungen werden Modelle zur Optimierung der Planungs- und<br />

Bauausführungssteuerung (Controlling unter Anwendung der DIN 276) ansatzweise eingesetzt.<br />

Die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung 1 (nachfolgend KGSt<br />

genannt) in Köln, hat bereits 1985, häufig vorkommende Mängel in der kommunalen Bau-<br />

planung festgestellt und diese als kommunale „Todsünden“ bezeichnet, um deutlich zu<br />

machen, welche Umstände zu der unzufriedenstellenden Situation des kommunalen<br />

Bauwesens führten.<br />

Häufige Mängel 2 in der kommunalen Bauplanung:<br />

1. Fehlende vollständige Programmdefinition bzw. Festlegung der Planungsziele.<br />

2. Mängel oder fehlende Kostenermittlung nach der Kostengliederungsnorm DIN 276.<br />

3. Mangelhafte Terminplanung.<br />

4. Technische Planungsmängel.<br />

5. Mangelhafte Führungsverantwortung, Koordination und Kontrolle.<br />

6. Politische Einflüsse, welche die Projektsteuerung oft verkomplizieren.<br />

7. Qualitäts- und Baukostenkontrolle, da ein unabhängiges und in einer<br />

Hand (Abteilung) befindliches Qualitäts- und Baukostencontrolling fehlt.<br />

Der zuvor genannte Bericht 3 der KGSt ist zwischenzeitlich überarbeitet worden und 2008 neu<br />

1<br />

Bauinvestitionscontrolling zur Vermeidung von Baukostenüberschreitungen KGSt Köln<br />

2<br />

Entwicklung von Grundlagen für das Controlling in öffentlichen Bauverwaltungen, Dissertation.<br />

Dr. Ing Maysenburg TU Karlsruhe.<br />

3<br />

Bauinvestitionscontrolling Baukosten einhalten und wirtschaftlich bauen KGSt Köln<br />

23.11.2009

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