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2. A - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg

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1. In zukünftigen Tarifr<strong>und</strong>en Verhandlungen mit der Landesregierung einzufordern mit dem<br />

Ziel einer vertraglichen Vereinbarung über die zeit- <strong>und</strong> wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses<br />

für die Beamt/innen <strong>und</strong> Pensionäre.<br />

<strong>2.</strong> Eine Strategie zu entwickeln, wie Beamt/innen stärker als bisher in Tarifauseinandersetzungen<br />

mit einbezogen werden können. Dies impliziert auch Streikmaßnahmen.<br />

3. Falls „Gesprächsangebote“ der Landesregierung zur „Mitgestaltung“ von Kürzungen bei<br />

den Beamt/innen bzw. über Arbeitszeitregelungen tatsächlich real werden, frühzeitig eigene<br />

Forderungen <strong>und</strong> Positionen zu entwickeln. Diese müssen den Mitgliedern zur Diskussion gestellt<br />

werden. Ziel ist es, inhaltlich deutlich zu machen, dass die GEW über ihre eigenen Forderungen<br />

zur Verbesserung der Arbeits- <strong>und</strong> Gehaltsbedingungen verhandelt – <strong>und</strong> nicht<br />

über „Beiträge zur Haushaltssanierung“, <strong>und</strong> eine möglicherweise notwendige Mobilisierung<br />

vorzubereiten.<br />

<strong>2.</strong>8 A8 - Prekäre Beschäftigungsverhältnisse im Bildungsbereich<br />

abschaffen<br />

Die GEW <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> engagiert sich im Kampf gegen den Skandal der zunehmenden<br />

Präkarisierung der Beschäftigten im Bildungsbereich, indem sie sich<br />

- für eine Änderung des Teilzeit- <strong>und</strong> Befristungsgesetzes<br />

- für eine Änderung des Sozialgesetzbuches (SGB) VI § 2<br />

- für eine Änderung bzw. Formulierung eines Weiterbildungsgesetzes<br />

- für eine Ausweitung des Arbeitnehmerbegriffs im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) <strong>und</strong><br />

Personalvertretungsgesetz (PersG)<br />

- für eine Bürgerversicherung<br />

einsetzt.<br />

Darüber hinaus wird sich die GEW für die Einbeziehung der Honorarkräfte/Lehrbeauftragten<br />

in bestehende Tarifverträge <strong>und</strong> die Aushandlung neuer Tarifverträge bei relevanten Einrichtungen<br />

der Weiterbildung <strong>und</strong> des Hochschulbereichs einsetzen.<br />

Zur Koordinierung <strong>und</strong> Planung der Maßnahmen <strong>und</strong> Kampagnen bildet die GEW eine Projektgruppe<br />

"Prekäre Beschäftigung im Bildungsbereich" unter Einbeziehung aller betroffenen<br />

Fachgruppen <strong>und</strong> Vorstandsbereiche der GEW.<br />

<strong>2.</strong>9 A9 - Umsetzung geschlechtergerechter Arbeitsbedingungen<br />

an Bildungseinrichtungen<br />

Die GEW beschließt, ihr Engagement zur Umsetzung geschlechtergerechter Arbeitsbedingungen<br />

an Bildungseinrichtungen zu verstärken.<br />

Zum einen geht es dabei um die Bezahlung <strong>und</strong> die Bewertung von Arbeit in 'Frauenberufen'<br />

in Bildung <strong>und</strong> <strong>Erziehung</strong>, zum anderen um den Abbau <strong>und</strong> die Vermeidung von Mehrbelastungen<br />

am Arbeitsplatz durch Bildungsreformen, sowohl für Vollbeschäftigte als auch speziell<br />

unter dem Aspekt der Arbeitsbedingungen Teilzeitbeschäftigter.<br />

Die GEW setzt sich ein für:<br />

- die Durchführung des Entgeltgleichheits-Checks bei Tarifverhandlungen, d. h. einer Überprüfung<br />

der Entlohnung auf Diskriminierung unter dem Fokus Geschlecht,<br />

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