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2. A - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg

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Forderung: Die beruflichen Schulen müssen dafür die notwendigen Ressourcen erhalten.<br />

Begründung: Damit die beruflichen Schulen auch in Zukunft ihre Aufgabe erfüllen können<br />

<strong>und</strong> eine qualifizierte Bildung garantieren können, müssen sie auch ressourcenmäßig entsprechend<br />

ausgestattet werden. Darüberhinaus sind auch qualitative Verbesserungen notwendig.<br />

Aus Sicht der berufsschulischen Fachgruppen in der GEW bedeutet das:<br />

• Schrittweiser Abbau des strukturellen Unterrichtsdefizites von ca. 1150 Stellen innerhalb<br />

der laufenden Legislaturperiode. Dazu zählen ca. 750 Stellen, die 2011 offiziell als Defizit<br />

ausgewiesen wurden, weitere 200 Deputate an Bugwellenst<strong>und</strong>en, die derzeit jährlich zusätzlich<br />

anfallen <strong>und</strong> die v. a. zur Sicherung der Unterrichtsversorgung eingesetzt werden,<br />

sowie weitere 230 Stellen für Krankheitsvertretung, die ebenfalls vollständig in der Unterrichtsversorgung<br />

versickern.<br />

• Das Kultusministerium hat im laufenden Schuljahr als Konsequenz der Empfehlungen<br />

der Enquête-Kommission zu Beruflichen Bildung eine Reihe von Projekten begonnen.<br />

(Einführung von Ganztagesangeboten an Beruflichen Schulen (BVJ/BEJ/VAB <strong>und</strong> BKI),<br />

Aufbau von individuellen Unterstützungssystemen für leistungsschwache Schüler/innen<br />

in der Berufsschule, Seminarkurs an allen beruflichen Vollzeitschulen, Individuelle Förderungen<br />

in beruflichen Bildungsgängen der Sek<strong>und</strong>arstufe II, Einführung des Faches Englisch<br />

in der Berufsschule). Die GEW fordert die Weiterführung <strong>und</strong> Verstetigung dieser<br />

Projekte. Dafür sind im Endausbau ca. 450 Deputate notwendig.<br />

• Erhöhung der Krankheitsreserve auf 6% der Lehrererstellen bis Ende der Legislaturperiode.<br />

Dafür sind weitere 690 Stellen notwendig. Diese dann insgesamt 920 KV-Stellen dürfen<br />

nicht im Pflichtunterricht eingesetzt werden. Darüber hinaus sind zusätzliche Mittel<br />

für eine bedarfsorientierte Krankheitsvertretung notwendig.<br />

• Die GEW fordert darüberhinaus, die Senkung des Klassenteilers weiterzuführen. Diese<br />

dient insbesondere der Qualitätsentwicklung, aber auch zur Entlastung der Kolleg/innen.<br />

• Die Mittel für Fortbildungen insgesamt – d. h. für alle Bereiche – müssen deutlich erhöht<br />

werden, so dass in Zukunft eine Umverteilung von Mitteln innerhalb der Bereiche überflüssig<br />

wird. Die GEW fordert für die Beruflichen Schulen weiterhin 240 VE an den Akademien<br />

<strong>und</strong> 1 Mio. an regionalen LFB-Mitteln. Das Fortbildungsbudget für Schulen für<br />

schulprofilspezifische Fachfortbildungen, das im Rahmen der Maßnahmen zur Umsetzung<br />

der Enquête-Kommission eingeführt wurde, soll weitergeführt werden.<br />

• Die GEW fordert, zur Durchführung des Qualitätsmanagements an beruflichen Schulen<br />

einen dauerhaften Innovationspool einzurichten. Dieser Pool darf nicht wie bisher aus<br />

der Lehrerversorgung, sondern muss unabhängig mit einer eigenständigen Kostenstelle finanziert<br />

werden <strong>und</strong> soll dem Kultusministerium die Möglichkeit geben, die angestrebte<br />

Qualitätsverbesserung an Schulen seriös <strong>und</strong> nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte umzusetzen.<br />

Die GEW fordert für diesen Innovationspool eine Ausstattung mit 4% der gesamten<br />

Lehrerversorgung pro Schule (=1 Deputatsst<strong>und</strong>e pro vollbeschäftigter Lehrkraft).<br />

3.21 B21 - Individuelle Förderung an den beruflichen Gymnasien<br />

Die GEW <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> setzt sich dafür ein, dass einzelne Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

der beruflichen Gymnasien nach Bedarf individuell gefördert werden. Die dafür benötigten<br />

Förderst<strong>und</strong>en sollen in der St<strong>und</strong>entafel verbindlich verankert werden.<br />

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