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2. A - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg

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Voten <strong>und</strong> Ergebnis der Gespräche werden der Schulleiterin / dem Schulleiter ohne rückführbare<br />

Details mitgeteilt <strong>und</strong> in eine Beratung einbezogen.<br />

<strong>2.</strong>20 A20 - I. Überarbeitung der Schulbaurichtlinien<br />

Die GEW <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> setzt sich in Gesprächen mit der Landesregierung <strong>und</strong> Vertretern<br />

der zuständigen Ministerien dafür ein, dass die Schulbaurichtlinien verändert <strong>und</strong> den<br />

neuen Anforderungen an Räume in der Schule angepasst werden.<br />

Die flächendeckende Umsetzung der Inklusion, die Einführung der Ganztagesschule, Schulsozialarbeit<br />

an den Schulen <strong>und</strong> die neuen Arbeitsformen (insbesondere an Gemeinschaftsschulen)<br />

erfordern andere Raumgrößen, zusätzliche Räume <strong>und</strong> Raumgestaltungsmöglichkeiten<br />

für den Unterricht. Darüber hinaus müssen Mensen, Aufenthaltsräume <strong>und</strong> Lehrerarbeitsplätze<br />

geschaffen <strong>und</strong> Lehrerzimmer verändert werden.<br />

Bei allen zukünftigen Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen sowie bei Neubauten sind die<br />

raumakustischen Eigenschaften zu beachten <strong>und</strong> die Vorgaben des Umweltb<strong>und</strong>esamtes zu<br />

den Nachhallzeiten im Schulgebäude <strong>und</strong> in Unterrichtsräumen gemäß der jeweils aktuellen<br />

DIN-Norm einzuhalten. Um die Einhaltung der Norm sicherzustellen, muss diese in den<br />

Schulbaurichtlinien verankert werden.<br />

Anmerkungen<br />

Material (aus Antrag <strong>2.</strong>21 A21 - II. Überarbeitung der Schulbaurichtlinien):<br />

Die GEW setzt sich in Verhandlungen mit der Landesregierung dafür ein, dass die Schulbaurichtlinien<br />

umfassend <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legend aktualisiert <strong>und</strong> verbessert werden. Insbesondere sind<br />

bei zukünftigen Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen sowie Neubauten die Raumberechnungen<br />

den künftigen Anforderungen anzupassen, bau- <strong>und</strong> raumakustische Eigenschaften zu beachten<br />

<strong>und</strong> die Vorgaben des Umweltb<strong>und</strong>esamtes (Innenraumhygiene in Schulgebäuden<br />

2008) zu den Nachhallzeiten (DIN 18041) <strong>und</strong> den Geräuschpegeln in Unterrichtsräumen<br />

(DIN 4109) einzuhalten.<br />

Bei dem Ges<strong>und</strong>heitsschutz der Beschäftigten <strong>und</strong> der Schüler/innen gibt es an Schulen<br />

schon seit langem einen Nachholbedarf, vor allem in Bezug auf die Geräuschbelästigung <strong>und</strong><br />

die Hygiene. Bei geringen Mehrkosten im Vergleich zu den Gesamtbaukosten gibt es einfache<br />

<strong>und</strong> wirkungsvolle Maßnahmen, der Belastung durch Lärm in Schulgebäuden entgegenzuwirken.<br />

Die Auswirkungen hoher Geräuschpegel <strong>und</strong> Nachhallzeiten auf die Unterrichtsqualität<br />

<strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit von Schüler/innen <strong>und</strong> Lehrkräften sind hinlänglich wissenschaftlich erwiesen<br />

<strong>und</strong> bekannt.<br />

Bei der Gestaltung <strong>und</strong> Veränderung von Unterrichtsräumen ist die Beachtung der Akustik<br />

ein wesentlicher <strong>und</strong> unverzichtbarer Aspekt <strong>und</strong> im Rahmen eines präventiven Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutzes unerlässlich. Darüber hinaus erfordern in Zukunft Ganztagesschulen,<br />

die Einführung von Gemeinschaftsschulen, die flächendeckende Umsetzung der Inklusion<br />

<strong>und</strong> der Ausbau der Schulsozialarbeit eine neue Raumberechnung für Klassen- <strong>und</strong> Fachräume,<br />

Mensen, Aufenthaltsräume, Lehrerzimmer <strong>und</strong> Lehrerarbeitsplätze.<br />

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