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Eine Schule für Mädchen und Jungen - GEW - Berlin

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Aus der Praxis … in die Praxis!<br />

Die Dokumentation der größeren Projekte soll<br />

deutlich machen, wie von der Einzelmaßnahme<br />

ausgehend eine Entwicklungslinie hin zu<br />

einer geschlechtergerechten <strong>Schule</strong> gezogen<br />

werden kann.<br />

Für die Auswahl der Praxisbeispiele haben wir<br />

drei Kriterien zu Gr<strong>und</strong>e gelegt, nämlich Vielfalt,<br />

Aktualität <strong>und</strong> das Prinzip der Koedukation:<br />

● Zunächst haben wir alle Schulstufen berücksichtigt.<br />

Bei der b<strong>und</strong>esweiten Recherche<br />

fällt auf, dass in der Primarstufe <strong>und</strong> vor allem<br />

in der Sek<strong>und</strong>arstufe I fast in jedem B<strong>und</strong>esland<br />

Projekte zur Förderung von <strong>Jungen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mädchen</strong> in der <strong>Schule</strong> oder in Kooperation<br />

mit außerschulischen Bildungseinrichtungen<br />

laufen. Für die Sek<strong>und</strong>arstufe II lassen sich solche<br />

Projekte jedoch nur selten finden. Vielleicht<br />

gibt diese Handreichung ja der einen<br />

oder dem anderen von Ihnen einen Anstoß,<br />

hier aktiv <strong>und</strong> kreativ zu werden.<br />

● Die Beispiele sollen möglichst aktuell<br />

sein, daher wurde auf manche Klassiker (wie<br />

den von der Bielefelder Laborschule entwickelten<br />

Haushaltspass) verzichtet. Da<strong>für</strong> finden<br />

sich viele Projekte, die im Internet dokumentiert<br />

<strong>und</strong> mit umfangreichem Material zum<br />

komfortablen Download ausgestattet sind.<br />

● Da die allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n vorwiegend<br />

koedukativ organisiert sind, haben wir<br />

nur solche Unterrichtskonzepte ausgesucht, die<br />

sich gleichermaßen an <strong>Jungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mädchen</strong><br />

wenden. Das heißt selbstverständlich nicht,<br />

dass Projekte abgewertet werden, die ausschließlich<br />

<strong>für</strong> ein Geschlecht konzipiert sind.<br />

Im Gegenteil: Diese (meist außerschulischen)<br />

Programme zur <strong>Jungen</strong>- oder <strong>Mädchen</strong>förde-<br />

29<br />

rung ergänzen sinnvoll die vorhandenen Möglichkeiten<br />

in den allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n.<br />

Zur übersichtlichen Darstellung wurde eine tabellarische<br />

Form gewählt. Die Angaben über<br />

die didaktische Ziele sowie die Zielgruppe, den<br />

Verlauf <strong>und</strong> das benötigte Material sind den jeweils<br />

ausgewiesenen Quellen entnommen. Wir<br />

haben jedes Beispiel durch einen kurzen Kommentar<br />

ergänzt, der die jeweiligen Besonderheiten<br />

herausstellt. So werden Bezüge zu den<br />

zehn Fragen an eine geschlechtergerechte Bildung<br />

(Kapitel 2) hergestellt. Anzumerken ist jedoch,<br />

dass die Beispiele selbstverständlich<br />

nicht alle Ansprüche an eine geschlechtergerechte<br />

Bildung gleichzeitig erfüllen können<br />

oder auch nur sollten. Vielmehr geht es uns darum,<br />

gute Ideen aus der Schulpraxis vorzustellen,<br />

damit Sie sie dann in der Praxis <strong>für</strong> die eigene<br />

Arbeit umsetzen können.<br />

3.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen ein<br />

Dutzend Beispiele <strong>für</strong> geschlechtergerechte<br />

Konzepte an allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

vor. Diese Beispiele beinhalten die<br />

Darstellung einzelner Unterrichtsentwürfe<br />

<strong>und</strong> auch größer angelegte Projekte.<br />

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