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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von ...

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Material und Methoden<br />

3.2.3 Kryokonservierung und Rekultivierung <strong>von</strong> Zellen<br />

Auftauen <strong>von</strong> Zellen<br />

Die Kryoröhrchen mit den 3T3-Zellen wurden aus dem flüssigen Stickstoff genommen<br />

und im Wasserbad bewegt, bis sich die Eisklümpchen gelöst hatten. Unter der<br />

sterilen Werkb<strong>an</strong>k wurden die Röhrchen <strong>von</strong> außen mit 70-prozentigem Eth<strong>an</strong>ol desinfiziert.<br />

In 10 ml Zentrifugenröhrchen wurden 8 ml vorgewärmtes Medium vorgelegt<br />

und der Inhalt der Kryoröhrchen in die Röhrchen überführt. Durch das Zentrifugieren<br />

bei 160 x g für 5 Minuten sollte das noch vorh<strong>an</strong>dene Einfriermedium <strong>von</strong> den Zellen<br />

getrennt werden. Nach dem Abpipettieren des Überst<strong>an</strong>ds im Zentrifugenröhrchen<br />

konnten die 3T3-Zellen in dem Kulturmedium resuspendiert und in vorbereitete Kulturflaschen<br />

(25 cm² mit 5 ml Medium) gegeben werden.<br />

Einfrieren <strong>von</strong> Zellen<br />

Um die Bildung schädigender Eiskristalle beim Einfrieren der Zellen zu verhindern,<br />

sollte dem Einfriermedium 5 bis 10-prozentiges Dimethylsulfoxid (DMSO) und 20-prozentiges<br />

FKS hinzugefügt werden. Anschließend musste das Medium auf Eis gelegt<br />

und im Kühlschr<strong>an</strong>k auf 0 °C abgekühlt werden. Wie bereits bei der Kultivierung <strong>von</strong><br />

Zellen beschrieben, wurde zur Vorbereitung für das Einfrieren das Kulturmedium aus<br />

den Kulturflaschen entfernt und die 3T3-Zellen mit PBS gewaschen. Nach Zugabe<br />

<strong>von</strong> Trypsin und einer Einwirkzeit <strong>von</strong> ca. 25 Sekunden musste das Trypsin verworfen<br />

werden und die Kulturflaschen für 5 Minuten im Brutschr<strong>an</strong>k inkubieren. Hatten<br />

sich die 3T3-Zellen vom Boden der Kulturflasche gelöst, konnten sie mit etwa 10 ml<br />

Kulturmedium resuspendiert, die Zellzahl mittels Hämozytometer bestimmt und <strong>an</strong>schließend<br />

für 5 Minuten bei 160 x g zentrifugiert werden. Nach dem Verwerfen des<br />

Überst<strong>an</strong>des, erfolgte die Resuspension des Zellpellets mit dem gekühlten Einfriermedium.<br />

Es wurden 1,8 ml der Zellsuspension in vorgekühlte Kryoröhrchen mit einer<br />

Zelldichte <strong>von</strong> etwa 1,5 bis 2 x 10 6 Zellen (ca. 1 Million Zellen pro ml) pipettiert. Der<br />

Einfrierprozess erfolgte zunächst für ein bis zwei Stunden bei -20 °C. Als die Kryoröhrchen<br />

tief gefroren waren, wurden sie für maximal 24 Stunden bei -80 °C aufbewahrt.<br />

Am nächsten Tag konnten die Röhrchen in Flüssigstickstoff (-196 °C) überführt<br />

werden.<br />

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