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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von ...

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Ergebnisse<br />

Zu Beginn ist für alle Fasern und Partikel, wie Abb. 68 zeigt, ein Anstieg der Kurve<br />

nach 30 Minuten mit unterschiedlicher Intensität erkennbar. Nach 45 Minuten kam es<br />

zu einem Abfall der Radikalbildung, jedoch nicht zurück auf das Ausg<strong>an</strong>gsniveau.<br />

Nach 1 Stunde konnte bei allen Fasern und Partikeln ein erneuter, jedoch auch erhöhter<br />

Anstieg der Radikale dargestellt werden. Sehr auffällig ist eine starke Radikalfreisetzung<br />

nach Krokydolithexposition, die während 1 Stunde <strong>an</strong>stieg und ihr Maximum<br />

nach 6 Stunden erreicht hat, um <strong>an</strong>schließend wieder deutlich zu sinken. Im<br />

Vergleich zu den <strong>an</strong>deren Partikeln und Fasern (Toner, Carbon black, Tit<strong>an</strong>dioxid<br />

sowie Chrysotil) war bei der Asbestfaser Krokydolith die höchste Radikalbildung festzustellen.<br />

Das Maximum der Radikalfreisetzung bei Tit<strong>an</strong>dioxid, Toner, Carbon black und Chrysotil<br />

wurde nach 1 Stunde erreicht. Die Bildung der Radikale bei Chrysotil war im<br />

Vergleich zu den <strong>an</strong>deren Subst<strong>an</strong>zen am schwächsten ausgeprägt und beg<strong>an</strong>n bereits<br />

nach 1 Stunde wieder deutlich unter das Niveau der <strong>an</strong>deren Partikel zu sinken.<br />

Tit<strong>an</strong>dioxid, das eigentlich als Negativkontrolle eingesetzt wurde, erreichte nach<br />

1 Stunde sehr hohe Werte hinsichtlich der Radikalbildung. Allerdings besitzt Tit<strong>an</strong>dioxid<br />

eine sehr starke Eigenfluoreszenz, die einen hohen Einfluss auf die Messwerte<br />

nimmt, wodurch die reine Reaktion dieser Partikel mit den Zellen schlecht zu beurteilen<br />

war. Toner und Carbon black zeigen einen gleichförmigen Kurvenverlauf, d. h. die<br />

3T3-Zellen weisen Ähnlichkeiten hinsichtlich der Radikalproduktion auf. Obwohl die<br />

Radikalbildung bei Carbon black etwas stärker ausgeprägt ist als bei Toner und Tit<strong>an</strong>dioxid,<br />

liegt sie jedoch im Vergleich zu Chrysotil deutlich höher. Nach 1 Stunde<br />

kam es zu einem leichten Abfall der Radikalbildung bei Carbon black und Toner,<br />

blieb d<strong>an</strong>n aber bis zu 12 Stunden auf einem ähnlich hohen Niveau. Nach<br />

12 Stunden lag die Menge der gebildeten Radikale bei den Subst<strong>an</strong>zen auf einem<br />

ungefähr gleich hohen St<strong>an</strong>d. Die Daten aus den einzelnen Versuchen bzw. die daraus<br />

im Verhältnis berechneten Werte, wie bereits unter Abschnitt 3.8 erklärt, sind im<br />

Anh<strong>an</strong>g 5 (Tab. 7 und 8) aufgelistet. Die Signifik<strong>an</strong>z wurde für beide Versuchsdurchgänge<br />

separat <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Rohdaten berechnet (vgl. Anh<strong>an</strong>g 5, Tab. 9). Dabei ergab<br />

sich für beide Versuchsdurchführungen eine statistische Signifik<strong>an</strong>z nach 30 Minuten<br />

für Tit<strong>an</strong>dioxid, Krokydolith, Toner und Carbon black. Auch nach 1 Stunde und<br />

3 Stunden im 1. Versuchsdurchg<strong>an</strong>g sowie nach 6 und 12 Stunden in der Wiederho-<br />

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