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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von ...

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Ergebnisse<br />

Mikroskopische Auswertung<br />

Für die Untersuchung des 2. Falles wurden zunächst lichtmikroskopische Schnitte<br />

<strong>an</strong>gefertigt. Dabei zeigte sich eine ähnliche strukturelle Veränderung der Lunge wie<br />

im 1. Fall.<br />

Lichtmikroskopie<br />

In der lichtmikroskopischen Abbildung (Abb. 41) wird Lungengewebe dargestellt. Die<br />

Alveolen sind emphysemartig vergrößert, wodurch ein Gasaustausch nicht mehr<br />

möglich ist. Ähnlich wie in dem 1. Fall sind einige Bereiche der Lunge zu fibrotischem<br />

Narbengewebe umgew<strong>an</strong>delt. Im Gegensatz zum 1. Fall sind jedoch deutlich weniger<br />

Ansammlungen <strong>von</strong> Asbest in der Lunge vorh<strong>an</strong>den und es lassen sich keine<br />

Schleim<strong>an</strong>sammlungen finden. Ebenso ist die Anzahl der Entzündungszellen etwas<br />

geringer als im 1. Fall. Allerdings zeigen sich auch im 2. Fall Anhäufungen ungefärbter<br />

schwarzer Partikel, so dass <strong>an</strong>genommen werden k<strong>an</strong>n, dass es sich bei diesem<br />

Patienten auch um einen Raucher geh<strong>an</strong>delt haben könnte. Ferner besteht die<br />

Möglichkeit, dass es sich hier um Kohlenstaubablagerungen durch Heizungsmaterial<br />

(Briketts), Rauch <strong>von</strong> Holz- oder Kohlefeuern, Autoabgase oder <strong>an</strong>dere Emissionsquellen<br />

h<strong>an</strong>deln könnte.<br />

Abb. 41:<br />

Emphysemartig vergrößerte Alveolen (1) und<br />

fibrotisches Narbengewebe (2). Die Anhäufungen<br />

<strong>von</strong> Asbestkörperchen (3) sind in<br />

Lungenwebe eingelagert. Die schwarzen<br />

Partikelablagerungen sind nur schwach zu<br />

erkennen (4). Lichtmikroskopische Übersichtsaufnahme<br />

bei 10facher Vergrößerung.<br />

Untersuchung in der Elektronenmikroskopie<br />

Bedauerlicherweise st<strong>an</strong>den <strong>von</strong> diesem Patienten nur 2 Paraffinblöcke des Lungengewebes<br />

zur Verfügung. Die EDX-Analyse, mittels REM (vgl. Abb. 42), ergab deutlich<br />

das Vorkommen <strong>von</strong> Silizium und Eisen.<br />

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