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Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Probenmaterial von ...

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Ergebnisse<br />

exposition zeigt die Darstellung der Fasern in Abb. 43a, denn im Gegensatz zur gewellten<br />

Struktur des Chrysotil weisen diese Fasern eine gerade l<strong>an</strong>zettenartige Form<br />

auf.<br />

4.1.3 Analyse des Dritten Falls<br />

Der Obduktionsbericht zu diesem Patienten konnte leider nicht mehr ausfindig gemacht<br />

werden. Der hohe Gehalt <strong>an</strong> Asbestfasern führte jedoch zu der Vermutung,<br />

dass der Patient zu Lebzeiten einer hohen Asbestexposition ausgesetzt war. Sehr<br />

auffällig sind die Ähnlichkeiten zum 1. und 2. Fall in Bezug auf die Asbestfasern, aber<br />

auch die partikulären Einschlüsse.<br />

Mikroskopische Analyse<br />

Bei der Untersuchung des dritten Patienten wurden, wie auch schon in den ersten<br />

beiden Fällen, zwei mark<strong>an</strong>te Stellen untersucht, um die Resultate der ersten Analyse<br />

mit dem Ergebnis der zweiten Analyse zu untermauern. Da beide Untersuchungsergebnisse<br />

ähnlich waren, werden diese zusammen beschrieben.<br />

Analyse mit dem Raster- und Tr<strong>an</strong>smissionselektronenmikroskop<br />

Die EDX-Untersuchung <strong>von</strong> zwei Präparaten mittels REM zeigte bei beiden Analysen<br />

Anteile <strong>von</strong> Eisen und Silizium (in Abb. 48 und 51 mit Pfeilen markiert). Ebenso<br />

konnte in beiden Präparaten ein hoher Kohlenstoff<strong>an</strong>teil ermittelt werden.<br />

Die gemessenen Anteile <strong>von</strong> Kupfer stammen vom Kupfergitter (Grid), Aluminium<br />

vom REM-Präparatehalter und Osmium <strong>von</strong> der Fixierung mit Osmiumtetroxid.<br />

Bei der Analyse im TEM konnte die H<strong>an</strong>telform (vgl. Abb. 47a) mit der typischen<br />

Quersegmentierung dargestellt werden, die durch die Bildung eines Asbestkörperchens<br />

entsteht. Darüber hinaus befindet sich in unmittelbarer Umgebung eine nackte<br />

Asbestfaser. Auch in Abb. 50a sind nackte Asbestfasern erkennbar, die allerdings in<br />

eine gr<strong>an</strong>uläre Struktur eingelagert sind.<br />

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