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Eine empirische Analyse mit kombinierten Individual

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wiesen wurden. Um einen Gesamtüberblick über den Einfluss der Reorganisations-<br />

maßnahmen zu erhalten, bietet sich eine Metaanalyse an. Hierbei werden nur die<br />

Schätzungen verwendet, in denen alle Reorganisationsmaßnahmen gemeinsam auf-<br />

genommen wurden.<br />

[ Tabelle 8 ungefähr hier ]<br />

Tabelle 8 zeigt, in wie vielen der 13 Untergruppen die entsprechenden Reorganisati-<br />

onsmaßnahmen signifikant positive oder negative Effekte auf den Lohn und auf die<br />

Beschäftigungsmobilität ausgeübt haben. Fettgedruckte Werte sind solche, die sich<br />

in Fixed-Effects-Schätzungen bestätigt haben. Aus den Spaltensummen ist ersicht-<br />

lich, dass von Reorganisationsmaßnahmen viel häufiger positive als negative Lohn-<br />

effekte ausgehen. Demgegenüber sind positive und negative Effekte auf die Be-<br />

schäftigungsmobilität in den Schätzungen etwa gleich häufig.<br />

Positive Lohneffekte gehen am häufigsten von einer Reorganisation der Abteilungen<br />

aus, und in einigen Fällen auch von der Einführung von Gruppenarbeit und von einer<br />

Verlagerung von Verantwortung und Entscheidungen auf untere Ebenen. Dies kann<br />

als Bestätigung der Ergebnisse von Bertschek/Kaiser (2001), die positive Produktivi-<br />

tätseffekte von Gruppenarbeit und flachen Hierarchien finden, gewertet werden. Die<br />

Verlagerung von Verantwortung und Entscheidungen nach unten ist gleichzeitig die<br />

Maßnahme, die am häufigsten negative Lohneffekte auslöst. Bei dieser Maßnahme<br />

zeigen sich also am deutlichsten gegenläufige Effekte auf unterschiedliche Perso-<br />

nengruppen. Erhöhte Betriebsaustritte lassen sich am häufigsten bei mehr Eigenfer-<br />

tigung oder Eigenleistung feststellen, während eine Stabilisierung der Beschäfti-<br />

gungsverhältnisse am meisten <strong>mit</strong> Gruppenarbeit, mehr Zukauf von Produkten und<br />

Leistungen und einer Verbesserung der Qualitätssicherung in Zusammenhang steht.<br />

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