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Auch gegen alle Widerstände „der Sonne entgegen“

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Klimaschutz-Wettbewerb: Das Siegerprojekt „Energieeffizienz“<br />

Großschönau, ein stolzes<br />

Passivhaus-Dorf<br />

In der kleinen Gemeinde<br />

Großschönau im Waldvier-<br />

tel entstand Europas er-<br />

stes Passivhausdorf. Ein<br />

Kompetenzzentrum für<br />

modernes und gesundes<br />

Bauen wird im Moment<br />

gerade geplant.<br />

Das Ziel der Großschönauer war<br />

energieeffizientes und nachhaltiges<br />

Bauen. Mit dem Ergebnis,<br />

dass die Wohnqualität der Bewohner<br />

deutlich gesteigert, die<br />

Umwelt dauerhaft geschont und<br />

ein zusätzlicher wirtschaftlicher<br />

Nutzen für Bürger und Gemeinde<br />

erwirtschaftet wurde.<br />

Das eher raue Waldviertler Klima<br />

bietet gute Voraussetzungen,<br />

um die Passivhaustechnologie<br />

auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />

In den fünf Probehäusern des<br />

Passivhausdorfes „<strong>Sonne</strong>nplatz“<br />

konnten mehr als 90 Prozent<br />

der sonst notwendigen Heizenergie<br />

eingespart werden. Durch<br />

intelligente Planung und Ausführung<br />

kommt ein Passivhaus<br />

umgerechnet mit 1,5 Liter Heizöl<br />

pro Jahr und Quadratmeter<br />

aus.<br />

Großschönau will zum Passivhaus-Vorreiter<br />

in Europa werden. Geplant ist ein<br />

Kompetenzzentrum zur Weiterentwicklung<br />

der Passivhaustechnik in Richtung<br />

„Energie-Plus-Häuser“.<br />

<strong>Auch</strong> wenn man es den einzelnen<br />

Häusern nicht unbedingt<br />

ansieht, es steckt jede Menge<br />

Know-How im Inneren. Die<br />

wichtigsten Merkmale sind perfekte<br />

Dämmung, die Vermeidung<br />

von Wärmebrücken durch<br />

Thermokameras, Luftdichtheit<br />

samt kontrollierter Lüftungstechnik<br />

und ein genau geplantes<br />

zusätzliches Heizsystem (zum<br />

Beispiel mit <strong>Sonne</strong>nkollektoren<br />

oder Wärmepumpen) für die<br />

kältesten Tage im Jahr.<br />

Internationale Aufmerksamkeit<br />

für Großschönau<br />

Ein Haus wie dieses ist unabhängig<br />

von zugekauften Energieträgern<br />

und kommt noch dazu<br />

mit sehr geringen Wartungskosten<br />

aus. Mit ihrer Musteranlage<br />

hat die Marktgemeinde<br />

Großschönau schon internatio-<br />

Kommunal: Klimaschutzgemeinde ‘08 11<br />

In den fünf Probehäusern des Passivhausdorfes<br />

„<strong>Sonne</strong>nplatz“ in<br />

Großschönau konnten mehr als 90<br />

Prozent der sonst notwendigen Heiz -<br />

energie eingespart werden.<br />

nal viel Aufmerksamkeit erregt.<br />

Die Gemeinde will aber überhaupt<br />

zum Passivhaus-Vorreiter<br />

in Europa werden. Geplant ist<br />

ein Kompetenzzentrum zur Weiterentwicklung<br />

der Passivhaustechnik<br />

in Richtung „Energie-<br />

Plus-Häuser“. Sie benötigen keine<br />

Energie von Außen und sind<br />

sogar noch kleine „Kraftwerke“.<br />

Mit Solarzellen erzeugen sie<br />

nämlich auch noch selbst Strom<br />

und speisen Überschüsse davon<br />

ins öffentliche Netz.<br />

Kompetenzzentrum nicht<br />

nur für Forschungsarbeit<br />

Im Endausbau umfasst das Kompetenzzentrum,<br />

das in einer eigenen<br />

ausgelagerten GmbH betrieben<br />

wird, nicht nur Studios<br />

für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten,<br />

sondern auch<br />

Schulungs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

für interessierte<br />

andere Gemeinden sowie Ausstellungsräume<br />

für Besucher.

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