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Auch gegen alle Widerstände „der Sonne entgegen“

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Kommunal: Winterdienst 63<br />

Verkehrssicherheit im Winter stellt für Österreichs<br />

Gemeinden eine besondere Herausforderung dar. Die<br />

kommunalen Winterdienste leisten in der kalten Jahres-<br />

zeit einen enormen und nicht hoch genug einzuschät-<br />

zenden Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr.<br />

DI Dr. Rainer Kolator<br />

Schnee, Matsch und Glatteis<br />

sorgen für winterliche Fahrbahnverhältnisse,<br />

die das Unfallgeschehen<br />

beeinflussen. Neben<br />

defensivem Fahrverhalten<br />

kommt es während der kalten<br />

Jahreszeit vor <strong>alle</strong>m auch auf eine<br />

entsprechend präparierte<br />

Fahrbahn an. Der Winterdienst<br />

der Gemeinden leistet mit seinen<br />

zahlreichen Mitarbeitern einen<br />

entscheidenden Beitrag, um<br />

die Sicherheit auf Österreichs<br />

Straßen auch bei Eis und Schnee<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Leistungen der<br />

Winterdienste<br />

Die stabile und sichere Bewegung<br />

eines Straßenfahrzeuges<br />

hängt von den Reibungskräften<br />

ab, die zwischen den Reifen und<br />

der Fahrbahnoberfläche wirken.<br />

Griffigkeit und Zustand der<br />

Fahrbahnoberfläche sind für die<br />

Übertragung<br />

der Reibungskräfteausschlaggebend:<br />

Trockene und<br />

saubere Oberflächen<br />

bieten<br />

eine höhere<br />

Reifenhaftung<br />

als nasse, verschmutzte<br />

oder gar vereiste.<br />

Hauptaufgabe der Räum-, Streu-,<br />

Bereitschafts- und Alarmierplanung<br />

ist es, trotz winterlicher<br />

Verhältnisse für eine Erhöhung<br />

der Reibung zwischen Reifen<br />

und Fahrbahn und somit der<br />

Verkehrssicherheit zu sorgen.<br />

Dabei steht die Räumung und<br />

bei Hauptverkehrsstraßen auch<br />

die Streuung unterschiedlicher<br />

Streustoffe im Vordergrund.<br />

Glättebildung soll nach Möglichkeit<br />

vermieden werden, entstandene<br />

Glätte nach besten Kräften<br />

beseitigt oder ihre Auswirkungen<br />

auf den Verkehr gemildert<br />

werden. Neben dem Sicherheitsaspekt<br />

spielen zusätzlich noch<br />

zwei weitere Faktoren eine Rolle<br />

– die Wirtschaftlichkeit und der<br />

Umweltschutz. Abhängig von<br />

den drei Kriterien Sicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz,<br />

werden folgende<br />

Streuarten unterschieden:<br />

Tauende Streustoffe<br />

Mit tauenden Streustoffen ist<br />

die Streuung mit Salz gemeint.<br />

Der große Vorteil der Salzstreuung<br />

ist, dass Glätte beseitigt<br />

wird. Salze lösen sich in Wasser,<br />

setzen den Gefrierpunkt der Lösung<br />

herab und bewirken so das<br />

Auftauen von Schnee oder Eis<br />

auf der Fahrbahn – eine feuchte<br />

Hauptaufgabe der Räum-, Streu-, Bereitschafts-<br />

und Alarmierplanung ist es, trotz<br />

winterlicher Verhältnisse für eine Erhöhung<br />

der Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn<br />

und somit der Verkehrssicherheit zu sorgen.<br />

Fahrbahn entsteht. Salzstreuung<br />

führt somit zu einem schnellen<br />

und starken Rückgang des Unfallrisikos.<br />

Im Vergleich zur<br />

Splittstreuung sorgen tauende<br />

Streustoffe für geringe Unfallfolgekosten,<br />

das heißt auch der<br />

volkswirtschaftliche Nutzen<br />

wird hier positiv berücksichtigt,<br />

obwohl das Salz selbst teurer ist

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