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Auch gegen alle Widerstände „der Sonne entgegen“

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Waren sich einig, dass die größten Brocken für die Gemeinden auch künftig<br />

die Kinder- und die Altenbetreuung sein werden: Moderator Klaus Obereder,<br />

Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer und die Landesräte Josef Ackerl<br />

und Josef Stockinger.<br />

Entwurf des neuen O.ö. Abfallwirtschaftsgesetzes“,<br />

übte Steiniger<br />

leise Kritik.<br />

Weiters hob er den abgeschlossenen<br />

Finanzausgleich hervor<br />

und betonte, dass in der Beurteilung<br />

des Ergebnisses darauf Bedacht<br />

genommen werden müsste,<br />

dass am Ende der Verhandlungen<br />

<strong>alle</strong> diesen Pakt unterschreiben<br />

müssen.<br />

Starkes Serviceangebot<br />

Der Landesgeschäftsführer des<br />

oö. Gemeindebundes, HR Dr.<br />

Hans Gargitter, wies darauf hin,<br />

dass der OÖ Gemeindebund<br />

sein Serviceangebot, z.B. Steuer-Hotline,<br />

Rechtsberatung und<br />

Mediation verbessert hat und<br />

Teile der Serviceleistung über<br />

die OÖGZ (Oberösterreichische<br />

Gemeindezeitung) mit den Serien<br />

„EU-Rechts-Teleskop“, „Unsere<br />

Gemeindebund-Juristen diskutieren“<br />

und „E-Government<br />

von und für Praktiker“ stattfinden.<br />

Die Gemeindeverwaltungsschule,<br />

die heuer ihren 60-jährigen<br />

Bestand feiert, ist einerseits<br />

Bildungseinrichtung und andererseits<br />

Strukturhilfe, weil der<br />

Gemeindebund diese Einnahmen<br />

für seine Serviceleistungen<br />

benötigt. Er wies auf die Kooperation<br />

mit der Berufschule in<br />

Gmunden, dem BFI und der FH<br />

Linz hin.<br />

Einig bei den Kernfragen<br />

der Zukunft<br />

Die Frage, was die größten finanziellen<br />

Herausforderungen<br />

der Gemeinden in der nächsten<br />

Zeit sein werden, beantwortete<br />

LR Josef Ackerl dahingehend,<br />

dass die Kinderbetreuung einiges<br />

an Kosten verursachen werde,<br />

da ca. 70 Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

geschaffen werden<br />

müssten. Weiters stellt die<br />

Altersfrage eine große Herausforderung<br />

dar und Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen müsse<br />

man auch ein entsprechendes<br />

Augenmerk schenken.<br />

Ebenfalls auf die Frage der<br />

größten finanziellen Herausforderungen<br />

angesprochen meinte<br />

Landesrat Dr. Josef Stockinger,<br />

dass bisher der Fokus auf Bauprojekte<br />

gerichtet war und künftig<br />

die Finanzierung des inneren<br />

Die Gemeinde ist das wichtigste Stück<br />

Heimat, gleich nach der Familie.<br />

Oberösterreichs Landeshauptmann<br />

Josef Pühringer.<br />

Zusammenhaltes in den Mittelpunkt<br />

treten wird. Die Bereiche<br />

Alter, Bildung und Kinderbetreuung<br />

werden die Hauptgebiete<br />

sein. Es wird unumgänglich<br />

sein, gemeinsame Finanzierungskonzepte<br />

zu finden, da der<br />

Bund nicht sagen kann, das eine<br />

oder andere sei für die Bürger<br />

gratis und Länder und Gemeinden<br />

müssten es finanzieren.<br />

Präsident Helmut Mödlhammer<br />

erklärte, dass die größte Herausforderung<br />

das sein werde, was<br />

die Bürger von den Gemeinden<br />

erwarten. Gemeinden könnten<br />

die Aufgabe der Kinderbetreuung<br />

noch wesentlich besser erfüllen,<br />

wenn sie beispielsweise<br />

im Gesundheitsbereich von ihrer<br />

finanziellen Leistung befreit<br />

werden.<br />

Auf die demografische Entwicklung<br />

angesprochen, brachte<br />

Mödlhammer zum Ausdruck,<br />

dass zwei Drittel der österreichischen<br />

Gemeinden Einwohner<br />

verlieren werden und ein Drittel<br />

mit starken Zuwächsen rechnen<br />

könne. Der Trend geht zu den<br />

Arbeitszentren. Wenn wir das<br />

blühende Österreich mit seiner<br />

Vielfalt von Gemeinden erhalten<br />

Kommunal: Oberösterreich Spezial 83<br />

wollen, müssen wir uns gemeinsam<br />

mit Bund und Land entsprechend<br />

anstrengen. Verstärkte<br />

Wohnbauförderung, verstärkte<br />

Wirtschaftsförderung, Förderung<br />

für Betriebsansiedlungen<br />

und stärkere Zusammenarbeit<br />

der Gemeinden sind einige<br />

Schlagworte für die Zukunft.<br />

Eine Lanze für die<br />

Bürgermeister<br />

LH Josef Pühringer sprach die<br />

Arbeit eines Gemeindepolitikers<br />

an, die er aus 22-jähriger Erfahrung<br />

kenne und die 24 Stunden<br />

Bereitschaft bedeute. Gemeindepolitik<br />

ist etwas Konkretes, hier<br />

gibt es keine Distanz nach Linz<br />

oder Wien, sondern in der Gemeindepolitik<br />

muss man Ja oder<br />

Nein sagen, und man erfährt die<br />

Reaktion unmittelbar. Zufriedene<br />

Gemeindebürger seien für<br />

ihn sehr wichtig, da zufriedene<br />

Gemeindebürger auch zufriedene<br />

Landesbürger seien. Lebensqualität<br />

und Lebensfreude kann<br />

nur vor Ort im unmittelbaren<br />

Lebenskreis am besten geschaffen<br />

werden. „Die Gemeinde ist<br />

das wichtigste Stück Heimat,<br />

gleich nach der Familie“, so<br />

Pühringer.<br />

Eine Überraschung zum Schluss<br />

erlebte dann Frasnz Steininiger.<br />

Er wusste zwar von einer Geburtstagsüberraschung<br />

(er feierte<br />

an diesem Tag seinen 60.er),<br />

hatte aber keine Ahnung, dass<br />

der letzte Teil des Gemeindetages<br />

<strong>alle</strong>in ihm gehörte (siehe Bericht<br />

auf Seite 84).<br />

Geehrt wurden Bgm. a. D. Isidor Hofbauer aus St. Rade -<br />

gund und Bgm. Dr. Herbert Sperl aus Leonding, die zu Ehrenmitgliedern<br />

des OÖ Gemeindebundes ernannt wurden<br />

sowie Bgm. a. D. ÖR. Ferdinand Strasser aus Münzbach,<br />

dem „Dank und Anerkennung“ ausgesprochen<br />

wurden. Hier mit Präsident Franz Steininiger (links) und<br />

Direktor Hans Gargitter (rechts).

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