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Auch gegen alle Widerstände „der Sonne entgegen“

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Behindertenbericht 2008: Kleine Fortschritte, aber immer noch große Lücken<br />

Keine Gleichstellung für Behinderte in Sicht<br />

WIEN<br />

Die rund 630.000 behinderten<br />

Menschen in Österreich<br />

sind laut Behindertenbericht<br />

2008 immer noch in<br />

vielen Bereichen benachteiligt:<br />

Schlechtere Wohnverhältnisse,<br />

die Bildungs- und<br />

Erwerbsquote ist niedriger,<br />

sie verdienen weniger und<br />

sien obendrein doppelt so<br />

stark von Armut bedroht als<br />

nicht behinderte Menschen.<br />

Sozialminister Buchinger<br />

präsentierte diese traurige<br />

Bilanz kürzlich bei einer<br />

Pressekonferenz. Dabei kritisierte<br />

er vor <strong>alle</strong>m die heimischen<br />

Arbeitgeber: Betriebe<br />

mit mehr als 25 Mitarbeitern<br />

müssen pro 25<br />

Mitarbeiter einen begünstigten<br />

Behinderten einstellen.<br />

Jedoch kann man sich<br />

von dieser Verpflichtung<br />

Niederösterreich<br />

Vorsorgepreis<br />

2009<br />

ST.PÖLTEN<br />

Das Land Niederösterreich<br />

vergibt auch im Jahr 2009<br />

wieder den Vorsorgepreis.<br />

Ziel des Bewerbes ist es,<br />

nachhaltige Initiativen mit<br />

Vorbildwirkung in der Gesundheitsvorsorge<br />

zu würdigen<br />

und die Bevölkerung<br />

für dieses Thema zu sensibilisieren.<br />

Vereine, Schulen,<br />

Gemeinden, Betriebe und<br />

Einzelpersonen sind eingeladen,<br />

Projekte und Initiativen<br />

zu den Themen Gesundheitsförderung<br />

und -<br />

vorsorge einzureichen. Die<br />

Bandbreite kann dabei von<br />

Einzelaktionen bis hin zu<br />

dauerhaften Projekten reichen.<br />

Pro Kategorie ist der<br />

Preis mit 3.000 Euro dotiert.<br />

Einsendungen sind bis<br />

30. November 2008 unter<br />

www.vorsorgepreis.at<br />

möglich.<br />

Immer noch gibt es für behinderte Menschen in Österreich zahlreiche<br />

Barrieren, denen sie sich stellen müssen.<br />

Verkehrssicherheit: KfV veröffentlicht Studien<br />

Schutzwege als Gefahrenzone<br />

WIEN<br />

Rund 1.300 Fußgänger verloren<br />

in den letzten zehn<br />

Jahren ihr Leben, 199 davon<br />

auf einem Schutzweg.<br />

Das besagt die kürzlich veröffentlichte<br />

Studie des Kuratorium<br />

für<br />

Verkehrssicherheit<br />

(KfV), die<br />

mit je 1000<br />

Autolenkern<br />

und Fußgängerndurchgeführt<br />

wurde.<br />

Die Ergebnisse:<br />

In der Tempo<br />

30-Zone<br />

hielten 54 Prozent<br />

der Fahrer an den<br />

Schutzwegen, in Tempo 50-<br />

Zonen waren es nur noch<br />

48 Prozent. Zudem geht jeder<br />

siebente Unfall auf einem<br />

Schutzweg tödlich aus.<br />

„Die mangelnde Anhaltebereitschaft<br />

vor ungeregelten<br />

Schutzwegen weist auf einen<br />

grundsätzlichen Machtkonflikt<br />

zwischen Lenker<br />

und Fußgänger hin, wobei<br />

die Fußgänger aufgrund ihrer<br />

physischen Schwäche<br />

das Nachsehen haben“, erklärt<br />

Dr.<br />

Othmar<br />

Thann,<br />

Direktor<br />

des KfV.<br />

Seit 1994<br />

besteht<br />

für<br />

Fußgängerbereits<br />

ein<br />

gesetzlich<br />

verankerter Vorrang, der jedoch<br />

häufig ignoriert wird.<br />

Das KfV fordert insbesondere<br />

eine bessere Ausformulierung<br />

der Rechte und<br />

Pflichten, um Unklarheiten<br />

aus dem (Schutz-)Weg zu<br />

räumen.<br />

Kommunal<br />

frei kaufen, wenn man eine<br />

Ausgleichsgebühr von 213<br />

Euro pro Platz und Monat<br />

bezahlt. Im Jahr 2006 zahlten<br />

Arbeitgeber rund 80<br />

Millionen Euro an Ausgleichstaxen,<br />

die Beschäftigungspflicht<br />

war zu 65 Prozent<br />

erfüllt. Schwierigkeiten<br />

haben Behinderte vor<br />

<strong>alle</strong>m bei der Beschäftigung<br />

im Innen- und Unterrichtsressort.<br />

Einen Beschäftigungsrekorderreichte<br />

man im Jahr 2007, wo<br />

zwei Drittel der 94.426 arbeitsfähigen<br />

Behinderten<br />

eine Arbeitsstelle fanden.<br />

Dennoch gebe es, so Buchinger,<br />

großen Nachholbedarf.<br />

Mögliche Lösungen<br />

seien z.B. eine Erhöhung<br />

der Ausgleichstaxe pro<br />

Platz oder die Lockerung<br />

des Kündigungsschutzes.<br />

Gemeindepartnerschaft<br />

IIZ fördert<br />

Kulturaustausch<br />

WIEN<br />

Das Internationale Interkommunale<br />

Zentrum Groß<br />

Siegharts (IIZ) bietet seit<br />

geraumer Zeit Städte- und<br />

Gemeindepartnerschaften<br />

an. Nun kann im Rahmen<br />

des Programms „Europa für<br />

Bürgerinnen und Bürger“<br />

eine Förderung bzw. ein Zuschuss<br />

beantragt werden.<br />

Die Förderungen werden<br />

unter anderem für Organisations-<br />

und Reisekosten<br />

zur Verfügung gestellt. Das<br />

IIZ organisiert zudem „EU<br />

Sprechtage“ sowie diverse<br />

Fachvorträge. <strong>Auch</strong> eine<br />

Netzwerkplattform für neue<br />

Kooperationen und Kontakte<br />

wurde eingerichtet, auf<br />

der sich Menschen treffen<br />

und verknüpfen können.<br />

Mehr Informationen dazu<br />

finden Sie auf<br />

www.iiz.siegharts.at<br />

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