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Handbuch ökologischer Siedlungs(um) - Kennedy Bibliothek

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Einführung - Neubauprojekte<br />

Öko-Wohndorf »Anningerblick«, Giintramsdorf, Österreich<br />

140 Wohneinheiten gesamt<br />

1. Bauabschnitt:<br />

2. Bauabschnitt:<br />

3. Bauabschnitt:<br />

Architekten:<br />

42 Wohneinheiten (gebaut 1992/93)<br />

44 Wohneinheiten und Gewerbe (geplant)<br />

54 Wohneinheiten (geplant)<br />

Atelier für naturnahes Bauen, Helmut Deubner, Gänserndorf<br />

Initiatoren/Bauherren/Träger: S-Wohnbau GmbH/S-Bausparkasse, Wien<br />

Geschoßflächenzahl:<br />

Baukosten:<br />

Kaufpreis:<br />

0,37<br />

Ausgangslage und Ziele des Projektes<br />

ca. 14.850 - öS / 2.110,- DM pro m 2 (schlüsselfertig, ohne Keller)<br />

ca. 32.000 öS / 4.550 - DM pro m 2 Wohnfläche<br />

Das Öko-Wohndorf »Anningerblick« liegt im Norden des Ortes Guntramsdorf, 30 km von Wien entfernt. Der 1.<br />

Bauabschnitt, das heißt der Bau von 42 Wohneinheiten, war im Dezember 1993 abgeschlossen. Der 2. Bauabschnitt<br />

mit 44 weiteren Wohneinheiten, Cafe und Gemeinschaftshaus befindet sich noch in der Planung.<br />

Die S-Wohnbau Gesellschaft schrieb einen auf 5 Architektenbüros begrenzten Wettbewerb z<strong>um</strong> Thema »Gesundes<br />

Wohnen mit Natur« aus. Der erste Preis ging an das Atelier Deubner, welches jedoch nur mit Entwurf und Ausführungsplanung,<br />

nicht aber mit der Bauleitung beauftragt wurde. Dies führte zu Schwierigkeiten in der Umsetzung der<br />

ökologischen Aspekte. Da der Bauherr Angst vor einer Verteuerung des Projektes hatte, mußte vom eigentlichen<br />

Umfang des Anfangskonzeptes mehr und mehr abgewichen werden.<br />

Die vorgesehene Architektur und Infrastruktur stand zu vielen der bestehenden Bauvorschriften und Richtlinien im<br />

Widerspruch. Eine Änderung des Bebauungsplans sowie Sondergenehmigungen für Brandschutz, Solarkollektoren und<br />

eine Regenwassernutzung mußten mühsam erwirkt werden.<br />

Die Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich unterstützt das Projekt mit 350.000,- öS (ca. 50.000- DM) pro<br />

Wohneinheit. Für den qualitativ hohen Wohnwert der Siedlung erwiesen sich die Baukosten als überraschend gering.<br />

Sowohl durch die hohen Grundstückpreise als auch durch das Fehlen des sonst üblichen Umfanges der staatlichen<br />

Fördermittel, liegt der Kaufpreis ca. 10 % über dem Durchschnitt.<br />

Ökologische Aspekte<br />

Baubiologie:<br />

Energie:<br />

Heizung:<br />

Wasser:<br />

Grünplanung:<br />

Verkehr:<br />

Abfall:<br />

Soziales Konzept:<br />

Grundrisse:<br />

Architektur:<br />

16<br />

grundsätzlicher Versuch, baubiologisch vertretbare, ressourcenschonende Materialien zu<br />

verwenden, die »in ihrem Ablaufzyklus, Gewinnung-Verarbeitung-Abbruch-Wiederverwertung,<br />

eine möglichst geringfügige Umweltbelastung darstellen«<br />

passive, teilw. aktive Solarenergienutzung<br />

Fernwärmeanschluß, Niedertemperaturheizung<br />

Regenwassersammlung zur Gartenbewässerung, WC-Spülung und Waschmaschinenspeisung<br />

nicht einsehbare Privatgärten<br />

autofrei, fußläufige Erschließung, Parken außerhalb der Siedlung<br />

Mülltrennung und Kompostierung<br />

Gemeinschaftsra<strong>um</strong> und Cafe im 2. Bauabschnitt geplant<br />

weitgehend solarorientiert<br />

nach Süden orientierte Pultdächer mit Tonziegeldeckung, verputzte Fassaden, Wintergärten<br />

aus Naturholz

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