Handbuch ökologischer Siedlungs(um) - Kennedy Bibliothek
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Einführung - Neubauprojekte<br />
Der erste Entwurf des Architekten enthielt sehr viel weitergehende Vorschläge hinsichtlich des ökologischen Bauens.<br />
Ein Zehntel der Wohneinheiten sollten mit Lehm hergestellt, mit Wärmewand, Photovoltaik und Sonnenkollektoren<br />
zur Warmwasserbereitung ausgerüstet und mit Komposttoiletten versehen werden. Auch das Abwasserrecycling<br />
mittels Pflanzenkläranlage gehörte zur Planung. Diese Vorschläge fanden beim Bauherrn kein Gehör und hätten »das<br />
Projekt nur unnötig verkompliziert und verteuert«. Die relativ geringen Baukosten sind, nach Meinung des Bauherrn,<br />
dadurch zustande gekommen, daß nicht »ökologisch übertrieben« gebaut, das heißt, daß auf Solartechnik, Komposttoiletten<br />
etc. verzichtet und ein Generalunternehmer als »Kontrollinstanz« für Kosten und Bauablauf eingeschaltet<br />
wurde.<br />
Bei der Realisierung des Projektes erwies sich das Engagement von Architekt und Generalunternehmer als positiv<br />
sowie die Tatsache, daß es nur drei Entscheidungsträger gab: Bauherr, Generalunternehmer und Architekt, und daß<br />
jede Instanz nur durch jeweils eine Person vertreten war. Dies erleichterte die Entscheidungsfindung bei vielen auftretenden<br />
Fragen während des Bauablaufs.<br />
Abb. 6<br />
Lageplan<br />
Abb. 7<br />
Giebelseitige Fassade<br />
Foto: D. Haas-Arndt<br />
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