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Handbuch ökologischer Siedlungs(um) - Kennedy Bibliothek

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Einführung - Erneuerungsprojekte<br />

Stadterneuerung Wilhelmina Gasthuis-terrein, Amsterdam, Niederlande<br />

Pavillion 1+2 des Wilhelmina Krankenhausgeländes mit<br />

86 Wohnungen, 25 Geschäften<br />

erbaut als Krankenhaus mit 1700 Betten 1890-1930<br />

saniert und <strong>um</strong>gebaut zu Wohnzwecken<br />

mit Wohnfolgeeinrichtungen, Gewerbe und Büros, 1992-1994<br />

Eigentümer:<br />

Architekten:<br />

Größe der Gesamtanlage:<br />

Größe der Fläche der Pavillons 1+2:<br />

Geschoßfläche Umbau:<br />

Kosten:<br />

Außenanlagen:<br />

Ausgangslage und Ziele des Projektes<br />

Vor der Sanierung: Stadt Amsterdam<br />

Nach der Sanierung: Het Oosten<br />

Rataplan Architecten coöperatief, Amsterdam<br />

118.750 m 2<br />

ca. 10 % davon<br />

Wohnungen 6.220 m 2<br />

Gewerbe 1.880 m 2<br />

12 Mill. hfl./ca. 10,7 MM. DM<br />

7,8 Mill. hfl./ca. 7 Mill. DM<br />

Im Amsterdamer Bezirk Oud-West liegt ein Wohnquartier mit einem ungewöhnlichen und ganz eigenen Charakter: Der<br />

Wilhelmina Hospital Komplex, benannt nach Königin Wilhelmina, die 1891 den Grundstein legte. Im Vergleich zu den<br />

<strong>um</strong>gebenden Quartieren mit ihrer dichten, geschlossenen Bebauung mit Mietshäusern aus dem 19. Jahrhundert, ist<br />

diese Anlage eine ruhige, grüne Oase. Der Komplex besteht aus einer Reihe renovierter und neu genutzter Gebäude des<br />

ehemaligen Hospitals, neuen Gebäuden und sorgfältig geplanten, strukturierten öffentlichen Freiflächen. Nach den<br />

üblichen Verfahren der Stadtsanierung wäre der Gebäudekomplex abgerissen worden. Durch die Aktivitäten einer<br />

Bürgerinitiative, der das gesamte Projekt seine Umsetzung verdankt, konnte dies verhindert werden.<br />

Bei der Sanierung haben ökologische Gesichtspunkte, vor allem in Pavillon 1 und 2, eine große Rolle gespielt, und<br />

so ist dieser Teil des Wilhelmina-Komplexes zu einer einzigartigen »städtischen Ökosiedlung« innerhalb Amsterdams<br />

geworden, die gemeinsam von der Stadt Amsterdam, dem Bezirk Oud-West, der Wohnungsgesellschaft Het Oosten und<br />

einer Arbeitsgruppe der Bewohner verwirklicht wurde.<br />

Außer den Wohnungen gibt es ein Gesundheitszentr<strong>um</strong>, einen Kindergarten, eine Abteilung der Niederländischen<br />

Akademie für Film und Fernsehen, einen Fahrradclub, einen Futonhersteller, eine Werkstatt für Holzspielzeug und<br />

einen Malerbetrieb. Über einer neuen Polizeistation befinden sich Seniorenwohnungen.<br />

Ökologische Aspekte<br />

Baubiologie:<br />

Energie/Heizung:<br />

Wasser:<br />

Freira<strong>um</strong>planung:<br />

Verkehr:<br />

Soziales Konzept:<br />

Architektur:<br />

32<br />

schadstoffarme Baustoffe in Pavillon 1+2<br />

passive Solarenergiesysteme; aktive Solarenergiesysteme auf nach Süden ausgerichteten Dächern;<br />

gemeinsame Anschlüsse Strom/Gas<br />

Wasserspararmaturen;<br />

Bewohner verwalten die Grünflächen selbst, was auch eine Kleintierhaltung ermöglicht; es<br />

wurden neue Bä<strong>um</strong>e zur Kleinklimaverbesserung gepflanzt<br />

Gesamtgelände weitgehend autofrei; Parken an der Peripherie; Durchgang nur für Fußgänger und<br />

Radfahrer; dichte Bepflanzung als Lärmschutz an der Hauptstraße<br />

Weitgehende Bewohnerbeteiligung und -Verantwortung; Gesundheitsvorsorge; Kinderkrippe und<br />

-spielzonen; die Mieten sind sehr günstig<br />

Dachgärten, Gewächshäuser, Fassadenbegrünung wo möglich

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