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Handbuch ökologischer Siedlungs(um) - Kennedy Bibliothek

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Einführung - Neubauprojekte<br />

»Torsted Vest« in Horsens, Dänemark<br />

1. Bauabschnitt mit 70 Wohneinheiten realisiert, Bauzeit 1990-1992 geplant 900 Wohneinheiten und Gewerbe<br />

Architekten:<br />

Architekt der. 1. Siedlung : Fellestegnestuen Falch & Volden ApS<br />

Initiatoren/Träger:<br />

Grundstücksgröße:<br />

GFZ:<br />

Kosten/m 2 :<br />

Stadtplanungskonzept:<br />

Gruppen for by-og landskabsplanlaeging,<br />

Torben Gade<br />

Stadt Horsens, gemeinsam mit einer Bürgerinitiative<br />

55 ha (ca. 10% 1. Phase)<br />

0,35 durchschnittlich<br />

8.000 dkr./ca. 2.070 - DM pro m 2<br />

Ausgangslage und Ziele des Projektes<br />

Zusammen mit einigen anderen europäischen Städten nahm die dänische Kleinstadt Horsens Ende der achtziger Jahre<br />

an einem Wettbewerb der Weltgesundheitorganisation WHO mit dem Thema »Gesunde Städte« teil. Das neue Stadtgebiet<br />

»Torsted Vest«, ein 55 ha großes Freigelände am Stadtrand von Horsens, wurde zu diesem Zweck Gegenstand<br />

einer weitreichenden ökologischen Planung. Ein dänisches Stadtplanungsbüro entwarf zunächst ein <strong>um</strong>fangreiches<br />

Konzept für das gesamte Gebiet mit 900 Wohneinheiten und kleineren Gewerbebetrieben. Weiträ<strong>um</strong>ige Grünflächen<br />

und ein <strong>ökologischer</strong> Park gehörten ebenso zur Planung wie zahlreiche öffentliche Gebäude.<br />

Das gesamte Gelände wurde in Grundstücksparzellen aufgeteilt, die einzeln an interessierte Bauherren verkauft<br />

werden sollten. Gleichzeitig erarbeitete eine eigens gegründete Bürgerinitiative »Ausschuß Torsted Vest« gemeinsam<br />

mit dem Stadtrat ein ökologisches Programm. Jede Grundstückparzelle durfte demnach nur unter Berücksichtigung<br />

dieses Programms bebaut werden. Laut Kaufvertrag wurden Grundstückserwerber und Bauherren sogar verpflichtet,<br />

zukünftige Nutzer am Planungsprozeß zu beteiligen, was in der Realität aber nur sehr eingeschränkt, z<strong>um</strong> Beispiel bei<br />

kleineren Entscheidungen wie der Farbgebung etc., aufrechterhalten wurde. Die Realisierung der ersten 59 Wohneinheiten,<br />

eines Einzelgebäudes für 18 Jugendliche und eines Gewerkschaftshauses erfolgte von 1990 bis 1992. Im<br />

Anschluß daran stagnierte die Umsetzung des Projektes wegen einer Rezession im dänischen Baugewerbe und ruht<br />

seither.<br />

Ökologische Aspekte<br />

Baubiologie:<br />

Energie/Heizung:<br />

Stadtplanung:<br />

Wasser:<br />

Grünplanung:<br />

Recycling:<br />

Verkehr:<br />

Abfall:<br />

Soziales Konzept:<br />

Grundrisse:<br />

Ergebnisse<br />

Verwendung von Recyclingmaterial und recycling' 'igen Baustoffen<br />

eigenes Blockheizkraftwerk<br />

Parzellen werden mit ökologischen Auflagen verkauft und von unterschiedlichen<br />

Architekten bebaut<br />

WC-Spülung mit Regenwasser<br />

Bewohner von Horsens pflanzten 12000 Bä<strong>um</strong>e; Gartenanlage z<strong>um</strong> Gemüseanbau<br />

für die Bewohner<br />

Recyclingmaterial für die Wohnwege<br />

Wohnstraßen, Tempo 30; Parkplätze auch außerhalb der Siedlung<br />

Kompostierung<br />

Wohnungen für Alleinerziehende und sozial schwache Kleinfamilien<br />

flexible Grundrisse für unterschiedliche Wohnungsgrößen<br />

Bei dem Projekt »Torsted Vest« wurde in erster Linie Wert auf den Entstehungs- und Entwicklungsprozeß gelegt.<br />

Bürgerbeteiligung war einer der wichtigsten Punkte des Konzeptes. Sie wurde über einen ungewöhnlich langen<br />

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