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Handbuch ökologischer Siedlungs(um) - Kennedy Bibliothek

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Einführung - Erneuerungsprojekte<br />

Sanierung Wohnsiedlung Aarepark, Solothurn, Schweiz<br />

108 Mietwohnungen<br />

erbaut 1960/61, saniert 1992/93<br />

Architekten:<br />

Bauherr/Träger:<br />

Grundstücksgröße:<br />

Überbaute Fläche:<br />

Bruttogeschoßfläche:<br />

Zuwachs BGF durch Verdichtung:<br />

Geschoßflächenzahl:<br />

Baukosten:<br />

Baunebenkosten:<br />

Gebäudekosten/m 3 :<br />

Gebäudekosten/m 2 :<br />

Kurth & Partner, Burgdorf, Schweiz<br />

Pensimo AG, Aarepark AG und<br />

Pensionskasse der Eternit AG, Schweiz<br />

13.832 m 2<br />

3.500 m 2<br />

10.603 m 2<br />

1.027 m 2<br />

0,77 (vorher 0,698)<br />

Ausgangslage und Ziele der Sanierung<br />

sFr. 22.055.400,-/ca. 24,7 Mill. DM<br />

sFr. 1.124.000,-/ca. 1,3 Mill. DM<br />

ca. sFr. 421-/471-DM<br />

sFr. 1.080,-/ca. 1.208-DM<br />

Die Siedlung »Aarepark« in Solothurn ist ein Beispiel für die Wiederbelebung eines sanierungsbedürftigen Quartiers<br />

aus den sechziger Jahren. Die Initiative für das Projekt ergriff die Firma Eternit. Sie finanzierte 1987 einen Wettbewerb<br />

zur Substanzerhaltung und qualitativen Aufwertung der Siedlung, den der Architekt Heinz Kurth aus Burgdorf,<br />

Schweiz, gewann. Honoriert wurden im Wettbewerb kostengünstige Konzepte, die sowohl den Belangen der Umwelt<br />

Rechnung trugen, als auch den Erhalt des Wohnra<strong>um</strong>s während der Sanierung und die Bezahlbarkeit der Wohnungen<br />

nach der Sanierung garantierten.<br />

Während der Bauzeit wurden die Bewohner entweder innerhalb der Wohnblocks <strong>um</strong>gesiedelt und konnten nach<br />

Fertigstellung ihre jeweiligen Wohnungen wieder beziehen, oder sie blieben von vornherein dort. Dieses System<br />

funktionierte nur, weil einige Mieter aus der Siedlung wegzogen und dadurch Leerwohnungen zur Verfügung standen,<br />

deren Sanierung den belegten Wohnungen gegenüber zeitlich vorgezogen wurde. Ungefähr zwei Drittel der Mieter<br />

machte während des Umbaus von der Möglichkeit des Umsiedeins Gebrauch.<br />

Ökologische Aspekte<br />

Städtebau:<br />

Baubiologie:<br />

Energie/Heizung:<br />

Wasser:<br />

Grünplanung:<br />

Verkehr:<br />

Abfall:<br />

Soziales Konzept:<br />

Grundrisse:<br />

Architektur:<br />

30<br />

Verdichtung der Siedlung: Erhöhung der GFZ 0,698 auf 0,77, neue Gliederung der Hauszeilen<br />

durch Kopfbauten<br />

Holzfenster; wasserlösliche Innenanstriche; keine PVC-Verwendung; Korkdämmung im Fußboden;<br />

Verzicht auf Dampfsperre; recyclingfähige Fassadenelemente<br />

passive Solarenergienutzung durch Wintergärten (auf Wunsch der Mieter), Dämmung mit Mineral-<br />

oder Glaswolle; Umstellung der Heizung von Öl auf Gas; Reduzierung des Wärmebedarfs<br />

<strong>um</strong> 50 %<br />

Wasserspararmaturen; Versickerungsflächen für Regenwasser; Drainasphalt (wasserdurchlässig)<br />

gestalteter Freizeitra<strong>um</strong> statt Abstandsgrün; Obstbä<strong>um</strong>e für Mieter<br />

verkehrsfreie Siedlung; Tiefgarage mit 50 Einsteilplätzen<br />

getrennte Entsorgung des Bauschutts; Wiederverwendung des Abbruchmaterials<br />

»Sanfte Sanierung« - bezahlbare Mieterhöhung bei gehobener Qualität; Umsiedlung der Mieter<br />

während der Bauphase, Prinzip »bewohnter Umbau«; Gemeinschaftsra<strong>um</strong><br />

Erweiterung bzw. Veränderung der Grundrisse für eine bessere Bewohnbarkeit<br />

Aufwertung der Architektur durch Fassadengestaltung, Materialien, Anbauten und Erweiterungen

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