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eine Kooperation mit dem lettischen Bahnunternehmen SRR<br />

geschlossen. Allianzen und die Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />

vor Ort sieht GEFCO aus mehreren Gründen als wichtig an.<br />

„GEFCO gilt bei den Kunden außerhalb der Automobilindustrie<br />

noch als Neuling im multimodalen Bereich, ist aber dabei, sich<br />

in diesem Geschäft zu etablieren“, erklärt Lamé. „Wir arbeiten<br />

zudem gern mit erfahrenen Leuten vor Ort. Sie haben das notwendige<br />

Know-how zu Zollformalitäten und kennen die Abläufe“,<br />

fährt er fort. Daher setzt GEFCO in einigen Ländern auch<br />

auf örtliche Agenten, statt dort Niederlassungen aufzubauen.<br />

Eurasische Landbrücke<br />

Aber zurück zu der eurasischen Landbrücke: Mit dem GEFCO-<br />

SRR-Gemeinschaftsunternehmen EMMA (Eurasia MultiModal<br />

Alliance) wurde ein Joint Venture für multimodale Transportangebote<br />

zwischen Lettland und Zentralasien gegründet. In Riga<br />

koordiniert EMMA die Verladung der eingehenden Container<br />

auf die Schiene Richtung Russland, Kasachstan und andere Staaten<br />

der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Wöchentlich reist<br />

so ein Ganzzug zwischen Riga und Kasachstan. Ein anderes<br />

Beispiel aus dem multimodalen Transportbereich ist der Ganzzugverkehr<br />

zwischen Vesoul, Frankreich, und dem russischen<br />

Kaluga mit SKD-Automobilbausätzen für das Montagewerk<br />

PCMARus. Für die Verbindung haben GEFCO, Captrain Deutschland<br />

und Transcontainer Russia Anfang des Jahres eine Zusage<br />

für Fördermittel aus dem EU-Programm Marco Polo erhalten<br />

und ersetzen täglich 44 Lkw-Transporte.<br />

Ein kurzer Blick voraus<br />

Das multimodale Geschäft soll auch zukünftig weiter ausgebaut<br />

werden; GEFCO plant z. B. weitere Projekte umzusetzen und die<br />

Abfahrtsdichte nach Kasachstan zu erhöhen. Eine allgemeine<br />

Herausforderung für Transport und Logistik sieht Lamé in der<br />

Ungewissheit, wie sich die Wirtschaft entwickeln wird. „Green<br />

Logistics“ ist ebenfalls ein Thema von heute und morgen. Allerdings<br />

fehlt hier bei manchen Kunden zurzeit noch das Verständnis<br />

für die Kosten entsprechender Leistungen. Lamé erklärt:<br />

„Letztlich ist noch der Preis der König.“

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