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DAS VENTIL AUS DER KÄLTE - Hüthig GmbH

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Bild: © Tomas Sereda - Fotolia.com<br />

Der Autor:<br />

Armin Scheuermann<br />

ist Chefredakteur der<br />

CHEMIE TECHNIK<br />

Wie Schiefergas nicht nur die Chemie und den Anlagenbau verändert<br />

Auf dem Weg ins<br />

„Golden Gas Age“<br />

PRofi-GuiDe<br />

Funktion Branche<br />

Anlagenbau ● ● ●<br />

Chemie ● ● ●<br />

Pharma ●<br />

Ausrüster ● ● ●<br />

Planer ● ● ●<br />

Betreiber ● ● ●<br />

Einkäufer ● ●<br />

Manager ● ● ●<br />

entsCheiDeR-fACts<br />

Für Planer und Manager<br />

Die amerikanische Chemieindustrie kleckert nicht, sie<br />

klotzt: 14 neue Ethancracker – Kostenpunkt bis zu 34<br />

Milliarden US-Dollar – wurden in den vergangenen<br />

Monaten angekündigt. Der südafrikanische Sasol-Konzern<br />

plant für 14 Milliarden US-Dollar eine Anlage, die<br />

Erdgas zu Diesel umwandeln soll. Daneben sollen mehr<br />

als ein Dutzend neue Großanlagen zur Produktion von<br />

Methanol, Ammoniak und Düngemittel entstehen. Der<br />

Grund dafür ist ein unscheinbares Molekül: CH 4 .<br />

Die Rohstoffquelle – billiges Schiefergas – beflügelt<br />

nicht nur die Chemie. Auch Stahlhersteller wie die amerikanische<br />

Nucor wollen den preiswerten Rohstoff nutzen:<br />

Der niedrige Gaspreis macht die Direktreduktion<br />

von Eisenschwamm aus Eisenerz attraktiv. Und auch die<br />

Special<br />

● Die USA stehen aufgrund der ausgeweiteten Schiefergasförderung von einem Anlagenbau-Boom.<br />

Zwischen 2010 und 2035 sollen Investitionen in Höhe von 1,9 Billionen<br />

US-Dollar angestoßen werden.<br />

● Zahlreiche Projekte werden von Chemieunternehmen realisiert. Neben Düngemittel<br />

und Methanol geht es um die Verwertung der in einzelnen Gasvorkommen vorhandenen<br />

flüssigen Kohlenwasserstoffe.<br />

Energieversorger setzen auf Schiefergas. Kohlebefeuerte<br />

Kraftwerke werden durch umweltfreundlichere Gaskraftwerke<br />

ersetzt. Und: Die nordamerikanischen Gaserzeuger<br />

träumen von über einem Dutzend neuer LNG-<br />

Terminals, über die der verflüssigte Energieträger zu<br />

deutlich höheren Renditen an Abnehmer in Asien, Afrika<br />

und Europa verschifft werden soll. Die Phantasie der<br />

US-Industrie scheint keine Grenzen zu kennen.<br />

Reale Zukunftsszenarien oder nur Luftschlösser?<br />

Betrachtet man das Gesamtbild, dann könnten sich einzelne<br />

Planungen als Luftschlösser entpuppen. „Selbst mit<br />

optimistischen Annahmen ist die in den USA zur Verfügung<br />

stehende Ethanmenge geringer als die angekündig-<br />

CHEMIE TECHNIK · Januar/Februar 2013<br />

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