DAS VENTIL AUS DER KÄLTE - Hüthig GmbH
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Special<br />
1<br />
Armaturen für Flüssiggas müssen extremen Anforderungen standhalten<br />
40 CHEMIE TECHNIK · Januar/Februar 2013<br />
Der Gas-Boom schlägt voll auf die Armaturentechnik<br />
durch: Schlauchverbindungen über mehrere 100 m und<br />
Wellenbewegungen von plus-minus fünf Meter bei der<br />
Verladung von -162 °C kaltem Flüssig-Erdgas (LNG) auf<br />
dem offenen Meer – für die dort eingesetzten Armaturen<br />
gelten extreme Anforderungen. Aber auch „normale“<br />
LNG-Armaturen müssen einiges aushalten. Zum<br />
Glück gibt es Konstrukteure, denen auch dafür immer<br />
noch etwas einfällt…<br />
Der Gasmarkt ist in Bewegung – und zwar durchaus<br />
im Wortsinn: Wurde der unsichtbare Energieträger bis<br />
vor wenigen Jahren ausschließlich regional und allen-<br />
1: Die Funktion der Kältearmaturen<br />
wird in einem Bad<br />
aus flüssigem Stickstoff<br />
getestet<br />
Die Armatur, die aus der Kälte kam<br />
Profi-GuiDe<br />
Funktion Branche<br />
Der Autor:<br />
Anlagenbau ● ● ●<br />
Chemie ● ● ●<br />
Pharma<br />
Ausrüster<br />
Planer ● ● ●<br />
Betreiber ● ● ●<br />
Einkäufer<br />
Manager<br />
Armin Scheuermann<br />
ist Chefredakteur der<br />
CHEMIE TECHNIK<br />
entscheiDer-fActs<br />
Für Planer und Betreiber<br />
● Der Markt für Flüssiggas wächst derzeit stark. Neue LNG-Terminals, Verflüssigungsanlagen und schätzungsweise<br />
25 neue LNG-Tanker pro Jahr sorgen für einen wachsenden Bedarf nach Armaturen für das tiefkalte Gas.<br />
● Für die Verflüssigung des Erdgases wird dieses auf -161 °C abgekühlt. Die in diesen Anlagen eingesetzten<br />
Armaturen werden aus kaltfesten Werkstoffen und mit speziellen Geometrien gefertigt.<br />
● Um auch die steigenden Drücke zu beherrschen, wurden die Armaturen Triodis entwickelt. Die dreifach exzentrische<br />
Klappenkonstruktion sorgt für eine hohe Dichtigkeit bei hohen Drücken.<br />
falls per Pipeline über größere Distanzen bewegt, wird<br />
Erdgas durch den Bau von LNG-Terminals, -Tankschiffen<br />
und Verflüssigungsanlagen zunehmend mobil.<br />
Gleich drei riesige schwimmende Gas-Raffinerien, sogenannte<br />
FPSO-Tanker, werden derzeit auf Kiel gelegt.<br />
FPSO steht dabei für Floating Production Storage and<br />
Offloading. Mit dem vier Fußballfelder langen, geschätzte<br />
8 Mrd. Euro teuren und 600.000 t schweren<br />
„Gas-Schiff “, das der Ölkonzern Shell vom Anlagenbaukonsortium<br />
Technip/Samsung bauen lässt (wir berichteten<br />
in CT 7/2011), will der Konzern jährlich 3,6 Mio.<br />
Tonnen Erdgas vor der nordaustralischen Küste verar-