DAS VENTIL AUS DER KÄLTE - Hüthig GmbH
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Dosiertechnik<br />
4<br />
5<br />
4: Der Prozess lässt<br />
sich digital steuern<br />
und gibt automatisch<br />
Meldungen an den<br />
Bediener ab<br />
5: Der Prozess lässt<br />
sich auch über gängige<br />
Browser kontrollieren<br />
72 CHEMIE TECHNIK · Januar/Februar 2013<br />
gen sind überwiegend in hochwertigem, elektropoliertem<br />
Edelstahl ausgeführt. Die Instrumentierung und<br />
Rohrleitungen zweier Stationen bestehen kom-<br />
plett aus Kunststoff, da die Chemikalien eine erhöhte<br />
Aggressivität gegenüber Edelstahl aufweisen.<br />
Eine Innenbeschichtung mit Halar sorgt für<br />
die Korrosionsbeständigkeit dieser Vorlagebehälter.<br />
Um die Fördertemperatur der Chemikalien<br />
konstant zu halten, verlaufen die Rohrleitungen<br />
außerhalb des Gebäudes, in einem klimatisierten Versorgungsschacht.<br />
Die Rohrleitungen sind bis zum nächsten<br />
überwachten Raum (Verteilerbox oder Maschine) als<br />
Doppelrohr installiert, womit Leckagen umgehend<br />
durch permanente Drucküberwachung erkannt werden.<br />
Die Maschinenversorgung ist in einem Kabinett im<br />
Labor aufgestellt und sicherheitstechnisch zum Laborraum<br />
abgeschottet, da die Eigenschaften der Chemikalien<br />
den Innenraum des Kabinetts als Ex-Zone 2 klassifizieren.<br />
Kleine Vorlagebehälter ermöglichen eine direkte<br />
Entnahme der benötigten Chemikalie durch die Produktionsanlage<br />
vor Ort, die Nachfüllung der Vorlagebehälter<br />
erfolgt vollautomatisch durch die Zentralversorgung.<br />
Der bei der Produktion anfallende Chemikalienabfall<br />
wird in Sammelbehälter gefüllt und ab einem bestimm-<br />
ten Füllstand, ebenfalls automatisiert, in die Abfallbehälter<br />
im Gefahrstoff-Container befördert. Dies geschieht<br />
an technisch möglichen Positionen mittels Schwerkraft,<br />
bei Positionen, die ein Abfließen mittels Schwerkraft<br />
nicht ermöglichen, erfolgt der Abtransport mithilfe einer<br />
Pumpe.<br />
Kontrollierte und beherrschbare Parameter<br />
Durch den Einsatz der Zentralversorgungsanlage ergeben<br />
sich für den Betreiber Vorteile, die neben der Prozessautomatisierung<br />
auch die Prozessoptimierung betreffen.<br />
Die Betriebssoftware der Anlage ist eine hauseigene<br />
Entwicklung des Anlagenbauers, und dadurch besteht<br />
die Möglichkeit, dass der Hersteller die Software<br />
maßgeschneidert für kundenspezifische Anforderungen<br />
liefert. Für den Betreiber der Anlage ergeben sich neue<br />
Möglichkeiten, den Prozess zu beobachten und ihn zu<br />
optimieren, indem er ihn durch spezifische Parameteränderungen<br />
anpasst. Um wiederkehrende Aufgaben<br />
leichter zu erfüllen, stehen automatische Programme zur<br />
Verfügung – das führt zu erhöhter Sicherheit und Minderung<br />
des Zeitaufwandes des Bedienpersonals.<br />
Die unterbrechungs- und blasenfreie Versorgung an<br />
den Abnahmestellen erhöht die Betriebszeiten der Produktionsanlagen<br />
und die Qualität des Produktes. Der<br />
Einsatz stets aktueller Technik für die Anlagenkomponenten<br />
ermöglicht einen langfristigen, komplikationsfreien<br />
Betrieb der Anlage.<br />
Inbetriebnahme in den Betriebsablauf integriert<br />
Die Zentralversorgungsanlagen des Herstellers lassen<br />
sich in verschiedenen industriellen Bereichen einsetzen,<br />
auch die Aufstellung und der Betrieb in explosionsgefährdeten<br />
oder anspruchsvollen Umgebungen ist möglich.<br />
Neben der Versorgung mit Chemikalien lässt sich<br />
auch die Versorgung mit Lösemitteln und Batterieelektrolyten<br />
realisieren. Die Versorgungsanlagen werden<br />
vom Hersteller beim Kunden angeliefert, installiert und<br />
auf Dichtheit und Funktionalität geprüft. Die Erstinbetriebnahme<br />
sowie eine Schulung zur Anlagenbedienung<br />
„Die Chemikalien-Zentralversorgungsanlage kann<br />
verschiedene Aufgaben übernehmen und lässt sich<br />
auch in einer anspruchsvollen, sicherheitskritischen<br />
Umgebung installieren und betreiben“<br />
wird gemeinsam mit dem Kunden in den Betriebsablauf<br />
integriert, um eine zügige Integration der Anlage zu erreichen.<br />
Die Anlagen werden unter Berücksichtigung<br />
einer Risikoanalyse und nach Auswahl der einzuhaltenden<br />
harmonisierten Normen sowie weiteren technischen<br />
Spezifikationen konstruiert und gefertigt und erfüllen<br />
die Anforderungen der geltenden europäischen<br />
Richtlinien. ●<br />
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