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Die Wirkung der Maitlandtherapie bei Totalendoprothese des ...

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Nachdem die Patienten während <strong>des</strong> gesamten stationären<br />

Aufenthaltes zur Schwellung neigten, wurde die Kryotherapie bis<br />

zur Entlassung weitergeführt.<br />

Direkt im Anschluss an die Operation (gemeint sind die ersten<br />

zwei postoperativen Tage) wurde darauf geachtet, dass in erster<br />

Linie <strong>der</strong> Schmerz, die Durchblutung und die Schwellung<br />

gelin<strong>der</strong>t werden.<br />

Neben Übungen für die Venenpumpe (Dorsalextension/<br />

Plantarflexion/ Aktivierung <strong>des</strong> M. gastrocnemius) wurden<br />

isometrische Anspannübungen <strong>des</strong> M. quadriceps und <strong>der</strong><br />

Glutealmuskulatur instruiert, um die neuromuskuläre Kontrolle<br />

wie<strong>der</strong>zuerlangen und die Lymphaktivität zu steigern.<br />

Am Tag <strong>der</strong> Redonentnahme (2. postoperativer Tag) wurden<br />

passive, assistive und aktive Flexions- und Extensionsübungen<br />

(je nach Toleranz <strong>des</strong> Patienten) <strong>des</strong> Beins in geschlossener<br />

Kette instruiert und im Laufe <strong>der</strong> Tage Wie<strong>der</strong>holungszahl und<br />

Ausmaß gesteigert. Gekoppelt an diese Bewegungen wurden<br />

Weichteiltechniken und dosierte Querdehnungen an <strong>der</strong><br />

ventralen Oberschenkelmuskulatur angewendet, um die<br />

Weichteile und muskuläre Schutzspannungen in diesem Bereich<br />

zu entspannen. An diesem Tag galt es, die Patientinnen nach <strong>der</strong><br />

Redonentnahme unter Zuhilfenahme von Stützkrücken o<strong>der</strong><br />

reziprokem Gehgestell mit einer Belastung bis zur<br />

Schmerzgrenze zu mobilisieren. Anfangs zeigten <strong>bei</strong>de<br />

Probanden Unsicherheiten mit den Stützkrücken, sodass diese<br />

für drei Tage durch das reziproke Gehgestell ersetzt wurden.<br />

Zusätzlich zu <strong>der</strong> postoperativen Übungsbehandlung wurde die<br />

Motorschiene eingesetzt. Durch die kontinuierliche, passive<br />

Bewegung sollten postoperative Schmerzen gelin<strong>der</strong>t,<br />

Durchblutung und Stoffwechsel gesteigert, Verklebungen<br />

verhin<strong>der</strong>t und die schon erlangte Bewegung erhalten werden.<br />

Verabreicht wurde sie zweimal täglich für 20 Minuten.

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