Objektorientierte Daten- und Zeitmodelle für die Echtzeit ...
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Kapitel 8<br />
Realisierung, Zusammenfassung <strong>und</strong><br />
Ausblick<br />
8.1 Umfang der Implementierung <strong>und</strong> Bewertung<br />
Ausgangspunkt <strong>die</strong>ser Arbeit war der Wunsch nach einem Softwaresystem, das den Entwurf,<br />
<strong>die</strong> Implementierung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Konfiguration von komplexen dynamischen Sensordatenapplikationen,<br />
insbesondere im Bereich der Bildfolgenanalyse, unterstützt <strong>und</strong> durch geeignete Modelle<br />
deutlich erleichtert. Der RoboCup als neues attraktives Forschungsgebiet <strong>und</strong> sich etablierendes<br />
Standardproblem <strong>für</strong> <strong>die</strong> KI, Robotik <strong>und</strong> Sensordatenverarbeitung bildete dabei den<br />
Anwendungsrahmen, wo<strong>für</strong> ein eigenes Forschungsprojekt in der Forschungsgruppe Bildverstehen<br />
(FG BV) der Technischen Universität, München ins Leben gerufen wurde. Die mobilen<br />
Roboter stellen in <strong>die</strong>sem Szenario zusammen mit der Umwelt, in der sie agieren, ein komplexes,<br />
dynamisches, verteiltes <strong>und</strong> inhomogenes Multisensorsystem dar. Dieses Szenario besitzt<br />
gr<strong>und</strong>legende Eigenschaften <strong>und</strong> Anforderungen realer Anwendungen.<br />
Die Praxistauglichkeit wurde damit von Anfang an zu einem der wichtigsten Bewertungskriterien<br />
der vorgestellten Konzepte. Daher stellt <strong>die</strong> Implementierung der entwickelten Modelle<br />
<strong>und</strong> deren Einsatz in einem realen System eine zentrale Aufgabe des Promotionsprojektes<br />
dar. Sie bildete <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> eine Überprüfung der Anwendbarkeit der Konzepte. Anhand<br />
welcher Kriterien <strong>die</strong>se Vali<strong>die</strong>rung zu erfolgen hat, folgt direkt aus dem Profil <strong>und</strong> den<br />
Anforderungen der Anwendungen: Elementare Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Handhabbarkeit <strong>und</strong><br />
effiziente Umsetzung der Applikationen sind <strong>die</strong> leichte Skalierbarkeit einzelner Programmkomponenten,<br />
flexible Konfigurationsmöglichkeiten, ein geringer Overhead <strong>und</strong> — insbesondere<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Sensordatenauswertung — Mechanismen, <strong>die</strong> eine Auswahl <strong>und</strong> Parametrisierung<br />
der einzusetzenden Verfahren — auch im laufenden System —- unterstützen. Dies wiederum<br />
erfordert Hilfsmittel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Visualisierung der Sensordaten, der extrahierten Merkmale sowie<br />
des Ressourcenverbrauchs der Operatoren, wodurch ein Vergleich der verschiedenen Verfahren<br />
unter realen Anwendungsbedingungen möglich wird.<br />
Anhand des Systementwurfs im RoboCup soll in <strong>die</strong>sem Abschnitt illustriert werden, wie<br />
<strong>die</strong> entwickelten Modelle <strong>die</strong>sen Forderungen gerecht werden. Dabei wird auf <strong>die</strong> verschiedenen,<br />
in <strong>die</strong>sem Rahmen realisierten Steuerungsmechanismen eingegangen. Verzichtet wurde<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle auf detaillierte quantitative Vergleiche der unterschiedlichen Mechanismen.<br />
Für den Einsatz im RoboCup sollte es genügen, mit Laufzeitmessungen zu belegen, daß der<br />
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