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Objektorientierte Daten- und Zeitmodelle für die Echtzeit ...

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4.3. SENSOREN, OPERATOREN UND FUNKTOREN 57<br />

dem nächsten Hindernis. Möglich sind aber auch virtuelle Sensoren, <strong>die</strong> z.B. in Videobildern<br />

Î Grauwertkanten oder den optischen Fluß ermitteln:<br />

Optische Projektion in <strong>die</strong> Bildebene: ÑÖ ÑÖ Ø ÑÖ × Ø<br />

Entfernung zum Ultraschallsensor: ËÓÒÖ ËÓÒÖ Ø ËÓÒÖ × Ø<br />

Grauwertkanten: × × ÎØ × × Ø<br />

Optischer Fluß: ÇÔØÐÓÛ ÇÔØÐÓÛ ÎÎ Ø ÇÔØÐÓÛ × Ø<br />

4.3.3 Operatoren <strong>und</strong> Funktionen<br />

Für Komponenten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> von einem Sensordatenmodul bereitgestellten <strong>Daten</strong>sequenzen weiterverarbeiten<br />

oder analysieren, bietet <strong>die</strong> Sensorsichtweise auf <strong>die</strong> <strong>Daten</strong> eine adäquate Darstellungsform,<br />

da bei ihr von der internen Funktionsweise <strong>und</strong> der konkreten Realisierung der<br />

Sensordatenmodule abstrahiert wird. Für <strong>die</strong> Realisierung <strong>die</strong>ser Module spielt <strong>die</strong> Bereitstellung,<br />

Auswahl <strong>und</strong> Art der Einbindung von geeigneten Funktionalitäten jedoch eine wichtige<br />

Rolle. Softwarebibliotheken stellen gr<strong>und</strong>legende Verfahren in Form von Operatoren oder<br />

Funktionen — <strong>die</strong> Begriffe sollen hier synonym verwendet werden — zur Verfügung. Mit Hilfe<br />

von Bildverarbeitungsoperatoren lassen sich beispielsweise aus einer Videobildfolge bestimmte<br />

Bildmerkmale extrahieren, um sie anderen Komponenten zur Verfügung zu stellen. Derartige<br />

konkrete Operatoren werden hier mit bezeichnet. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß sie<br />

Ñ Eingangsdatenwerten ÎÒ Ñ in Ò Ausgangsdatenwerte ÎÓÙØ Ò abbilden. Ñ ¢ Ò bezeichnet<br />

<strong>die</strong> Kardinalität des Funktors. Die <strong>für</strong> <strong>die</strong> Eingangs- <strong>und</strong> <strong>die</strong> Ausgangsdaten geforderten<br />

<strong>Daten</strong>typen bilden dessen Signatur.<br />

Ñ¢Ò ÎÒ ÎÒ ÌÒ Ñ ÎÓÙØ ÎÓÙØ ÌÓÙØ Ò <br />

Ñ ¢ Ò – Kardinalität<br />

ÌÒ Ñ ¢ÌÓÙØ Ò – Signatur<br />

Neben den zu verarbeitenden Sensordaten können Operatoren zusätzliche Steuerparameter<br />

besitzen, mit denen sich ihre Arbeitsweise modifizieren, einstellen oder parametrisieren<br />

läßt. Dabei kann es sich beispielsweise um Filtermasken oder Schwellwerte <strong>für</strong> Bildverarbeitungsoperatoren<br />

handeln. Diese spielen <strong>für</strong> <strong>die</strong> hier betrachteten <strong>Daten</strong>flußbeziehungen zwischen<br />

dynamischen <strong>Daten</strong>sequenzen keine Rolle. Änderungen <strong>die</strong>ser Parameter können dabei<br />

als Austausch bzw. als erneute Instanziierung der gesamten Funktion interpretiert <strong>und</strong> so aus<br />

der <strong>Daten</strong>flußebene herausgehalten werden. Eine Funktion ÎÁÑ ÌÖ× beispielsweise<br />

läßt sich auch als Menge von Funktionen ÌÖ× ÎÁÑ darstellen, <strong>die</strong> jeweils nur noch<br />

vom Eingangsbild ÎÁÑ abhängen. Ändert sich im -ten Zyklus der Parameter ÌÖ× von<br />

Ø auf Ø , entspricht das einem Austausch der Funktion ÌÖ×Ø ÎÁÑ durch<br />

ÌÖ×Ø ÎÁÑ , wobei beide Funktoren <strong>die</strong> gleiche Kardinalität ¢ <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

gleiche Signatur ÌÁÑ¢ÌÊÓÒ besitzen.<br />

4.3.4 Das Funktormodell<br />

Die konkreten Funktionalitäten der Operatoren <strong>und</strong> Sensoren spielen in <strong>die</strong>ser Arbeit keine<br />

besondere Rolle — ebensowenig wie <strong>die</strong> von den Sequenzwerten gekapselten konkreten <strong>Daten</strong>typen<br />

<strong>und</strong> -werte (vgl. Abschnitt 4.2). Hier interessieren vor allem allgemeine Beschreibungsformen,<br />

mit denen sich <strong>die</strong> Beziehungen zwischen den verschiedenen <strong>Daten</strong>sequenzen

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