Betriebsbezogene Kinderbetreuung in Bremen Dokumentation einer ...

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Arbeitnehmerkammer Bremen
Die Mitarbeiterkinder finden an beiden Orten Spielfreunde und entwickeln verlässliche
Kontakte. Eltern und pädagogisches Personal sehen keine gravierenden Unterschiede
in der Persönlichkeitsentwicklung zwischen Stadtteilkindern und Mitarbeiterkindern.
Aber: Eltern plädieren mit Einschulung ihres Kindes für eine wohnortnahe Betreuung,
damit eine altersgemäße Integration in der Nachbarschaft erfolgen kann.
Mischung von Betriebs- und Stadtteilkindern
Die Frage der „sozialen Mischung“ in Betriebskindergärten muss auch vor dem Hintergrund
des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz und der Probleme, die
Kommunen mit seiner umfassenden Umsetzung haben, gesehen werden. Betriebliche
Einrichtungen werden in aller Regel eher von großen Betrieben realisiert, in denen
auch die Arbeitnehmervertretung dezidiert darauf achtet, dass alle ArbeitnehmerInnen
in ausgewogener Weise bei einer Platzvergabe berücksichtigt werden. Zudem werden
pädagogisches Konzept und professionelle Kompetenz des Personals sehr gefordert,
wenn sowohl auf die Erfordernisse der kindlichen Entwicklung in der unmittelbaren
Nachbarschaft als auch Pendlersituationen der Eltern eingegangen werden muss. Von
einer kategorischen Forderung nach einer Öffnung zum Stadtteil sollte eher abgesehen
werden, denn die jüngste Umfrage für diese Broschüre zeigte, dass es beide Formen
gibt, eine Öffnung schon dann oft praktiziert wird, wenn Betriebsplätze nicht genutzt
werden, aber Bedarf vorhanden ist.
Zeitwohlstand für Familien: Familienfreundliche Arbeits- und Öffnungszeiten
Die „Zeitfrage“ markiert den zentralen Schnittpunkt verschiedener Lebensfelder. Moderne
Arbeitszeitflexibilisierung greift unmittelbar in das Familienleben und in die Betreuungsformen
der öffentlichen Kinderbetreuung ein und prägt ihnen ihren unmissverständlichen
Stempel auf.
Die betrieblich unterstützte Kinderbetreuung berücksichtigt die Zeitfrage in besonderer
Weise. Es existieren lange und variable Öffnungs- und Betreuungszeiten, die in der
Regel mit den flexiblen Arbeitszeiten der beteiligten Unternehmen korrespondieren.
Die „Zeitbrücken“, verstanden als betriebliche Angebote für Arbeitszeitbedürfnisse von
Eltern und bewegliche Betreuungszeiten in den Kindertageseinrichtungen, sollen die
täglichen Stresssituationen abmildern und mehr Zeit für das Zusammenleben mit den
Kindern ermöglichen
Mütter und Väter benötigen flexible Arbeits- und Betreuungszeiten, um für die Überraschungen
und Wechselfälle des Familienlebens gewappnet zu sein.
Die innovativen Verbundlösungen betrieblich geförderter Kinderbetreuung ermöglichen
mehr Zeit für das Zusammenleben zwischen Eltern und Kindern. Eltern nutzen den
Zeitgewinn für gemeinsame Spielaktivitäten mit ihren Kindern, insbesondere dann,
wenn Erzieherinnen Anregungen zur kreativen Spielfähigkeit von Erwachsenen und
Kindern beitragen.
Die Möglichkeiten selbstbestimmter Arbeitszeiteinteilung von Eltern haben sich im
Vergleich zu früheren Zeiten erhöht. Flexible Teilzeitarbeit und Schichtarbeit, Gleitzeit