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Betriebsbezogene Kinderbetreuung in Bremen Dokumentation einer ...

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Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong><br />

Betriebserlaubnis sehen aber vor, wenn e<strong>in</strong> passendes Außengelände nicht <strong>in</strong> direkter<br />

Nachbarschaft der <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong>se<strong>in</strong>richtung liegt oder gleich dazu gehört, kann<br />

e<strong>in</strong>e Betriebserlaubnis erteilt werden, wenn zusätzlicher Innenaum als Ausgleich zur<br />

Verfügung steht.<br />

Die Umgebung der <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong>sstätte darf weder mit Lärm, noch mit Luftverschmutzung<br />

belastet se<strong>in</strong>. Auch dürfen die Räume nicht an e<strong>in</strong>er großen, viel befahrenen<br />

Straße liegen.<br />

2.2 Mieten oder Kaufen?<br />

Die Frage Mieten oder Kaufen sche<strong>in</strong>t auf den ersten Blick aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen<br />

schnell entschieden: Da sich für die Ansätze von betriebsnaher <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong> <strong>in</strong> der<br />

Bremer Innenstadt als großes Problem die F<strong>in</strong>anzierung darstellt, wirkt die Idee,<br />

Räume nicht zu mieten, sondern zu kaufen, zunächst schwer realisierbar.<br />

Aber es gibt e<strong>in</strong>ige Punkte, die für den Erwerb e<strong>in</strong>er Immobilie sprechen. Da ist zum<br />

e<strong>in</strong>en die Unabhängigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Immobilie. Denn e<strong>in</strong>e <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong>se<strong>in</strong>richtung<br />

mit dem unweigerlich dazu gehörenden Lärmpegel und der Lebhaftigkeit<br />

kann <strong>in</strong> der Nachbarschaft schon mal zu Irritationen und auch Beschwerden führen.<br />

Bef<strong>in</strong>den sich die Räume im Besitz des Trägers, kann flexibel und schnell reagiert<br />

werden. Zum Beispiel mit kle<strong>in</strong>en baulichen Maßnahmen wie Sicht- und oder Lärmschutzwänden.<br />

Bei längerfristiger Planung ist Kaufen günstiger als regelmäßige Mietzahlungen zu leisten.<br />

Diese haben konsumtiven Charakter, während der Erwerb e<strong>in</strong>er Immobilie <strong>in</strong>vestiv<br />

ist.<br />

Betriebe <strong>in</strong>vestieren lieber als sich auf langfristige Dauerförderung festzulegen. Auch<br />

die Bremische Haushaltspolitik stärkt den Investitionsbereich und meidet den konsumtiven.<br />

Der Investitionsbereich ist erklärtermaßen der, <strong>in</strong> dem sich Bremische Politik<br />

engagiert, was im H<strong>in</strong>blick auf Zuschüsse und Fördermöglichkeiten jenseits des<br />

knappen Etats im Sozial- und Familienressort Alternativen eröffnen kann.<br />

So wurde bereits vor fünf Jahren aus dem Wirtschaftsressort e<strong>in</strong>e <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong> für<br />

Kundschaft der City-Geschäfte unterstützt.<br />

Es ist empfehlenswert, dass sich auch für die Steigerung der Attraktivität der Bremer<br />

Innenstadt als Standort für Firmen das Wirtschaftsressort im Bereich betrieblicher<br />

<strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong> f<strong>in</strong>anziell engagiert.<br />

Auch die Stiftung Wohnliche Stadt (f<strong>in</strong>anziert zum größten Teil aus E<strong>in</strong>nahmen des<br />

Bremer Spielcas<strong>in</strong>os) fördert Investitionen im Bereich <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong>: Die Senatspressestelle<br />

meldete am 12. 03.2003: „Der Stiftungsrat der Stiftung Wohnliche Stadt<br />

hat gestern (11.03.2003) das Förderprogramm 2003 beschlossen. Die Zuschüsse,<br />

die für e<strong>in</strong>e Vielzahl von Projekten bereitgestellt werden, kommen ausschließlich aus<br />

Spielbankabgaben des Cas<strong>in</strong>os <strong>Bremen</strong>. Erwartet wird, dass diese Mittel, die das Cas<strong>in</strong>o<br />

<strong>Bremen</strong> seit drei Jahren schon auf dem hohen Niveau von jährlich mehr als 10

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