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Betriebsbezogene Kinderbetreuung in Bremen Dokumentation einer ...

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Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong><br />

der Kont<strong>in</strong>uitätsfrage hängt vor allem mit der pädagogischen Qualität der aufe<strong>in</strong>anderfolgenden<br />

Betreuungs-Situationen zusammen.<br />

Die Verbundmodelle der betrieblich geförderten <strong>K<strong>in</strong>derbetreuung</strong> stehen grundsätzlich<br />

der gesamten Öffentlichkeit erwerbstätiger Eltern zur Verfügung. Die Handlungsfähigkeit,<br />

Benutzerfreundlichkeit, Qualitätssicherung und Kosten-Nutzen-Rechnung dieser<br />

Modelle setzt neue Standards und bee<strong>in</strong>flusst die Weiterentwicklung und Gestaltungsräume<br />

von K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der Region.<br />

Verfolgen wir gegenwärtig die Diskussion um das widersprüchliche Verhältnis von<br />

„Individualismus und Solidarität“, so gew<strong>in</strong>nt die von den Betrieben unterstützte<br />

Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung der Familie an Bedeutung für das Geme<strong>in</strong>wesen.<br />

Die beschleunigte Entwicklung neuer Technologien wird weitere Arbeitsersparnisse<br />

und Zeitgew<strong>in</strong>ne hervorbr<strong>in</strong>gen, die für die Bildung des örtlichen und regionalen<br />

Humanvermögens e<strong>in</strong>e wichtige Grundlage darstellen. Wenn die freie Zeit geme<strong>in</strong>schaftliche<br />

Werte befördern soll, ist es an der Zeit, dass Eltern mehr Zeit für ihre K<strong>in</strong>der<br />

zur Verfügung gestellt wird.<br />

Die strukurelle Rücksichtslosigkeit gegenüber Familien wird angesichts abnehmender<br />

Geburtenraten zunehmend <strong>in</strong> Frage gestellt werden. E<strong>in</strong>e wachsende Gruppe von Ökonomen<br />

äußert die Überzeugung, dass im famlienfreundlichen Umbau unserer Industriegesellschaft<br />

e<strong>in</strong>e der ganz großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts liegt – <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Stellenwert durchaus vergleichbar mit der Ökologieproblematik.<br />

Dies begünstigt e<strong>in</strong>e vorausschauende betriebliche Personalplanung,<br />

die dem Gesichtspunkt der Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie stärker als bisher<br />

Rechnung trägt, <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>er Vielfalt von K<strong>in</strong>derbetreungsmodellen.<br />

Die aktuelle gesellschaftliche Frage nach der Bildungsqualität der Tagese<strong>in</strong>richtungen<br />

für K<strong>in</strong>der fordert uns heraus, zwischen dem „Wirtschaftsstandort Deutschland“ und<br />

dem „K<strong>in</strong>derstandort Deutschland“ Brücken zu bauen, die tragfähig s<strong>in</strong>d. Hierzu bedarf<br />

es nicht nur kompetenter Vermessungsspezialisten, die diese Brücken zwischen<br />

Familie, Jugendhilfe und Wirtschaft bauen. Vielfältige Formen des lokalen und bundesweiten<br />

Dialogs müssen entworfen werden, damit neue Wege der Kommunikation<br />

zustande kommen.<br />

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