Betriebsbezogene Kinderbetreuung in Bremen Dokumentation einer ...

Arbeitnehmerkammer Bremen
Für diese Räume spricht besonders auch die Anbindung im Haus des Frauen-
Erwerbs- und Ausbildungsvereins. Dieser hat auch eine Lehrküche und weitere Räume
in den unteren Etagen zur Verfügung. Sollte sich das Projekt der Kinderbetreuung
ausdehnen, zum Beispiel auf ein Mittagstischangebot auch für die Eltern, so wäre
dies hier leicht möglich.
Die Lage in der Carl-Ronning-Straße ist einerseits ideal, weil sehr zentral und in einer
Entfernung zu den Wallanlagen gelegen, die auch für kleine Kinder zu schaffen ist.
Andererseits liegt das Haus selbst an der Einfahrt zu einer Hochgarage. Allerdings
befindet sich hinter dem Haus ein von drei Seiten her durch Gebäude geschützter Innenhof,
der sich im Besitz der Stadt befindet. Es ist zu prüfen, ob sich diese Fläche,
die zur Zeit von den anliegenden Geschäften als Zuliefererzufahrt genutzt wird, zu
einem begrünten Außengelände umwandeln lässt. Das wäre nicht nur für Kinderbetreuungsmöglichkeiten
gut, sondern auch eine deutliche Aufwertung einer mitten im
Einkaufs- und Flanierbereich gelegenen „Schmuddelecke“. Es ergebe sich hier auch
die Möglichkeit, mittelfristig dort die vom Innenstadt-Einzelhandel gewünschte KundInnen-Kinderbetreuung
anzusiedeln – etwa in Form eines Pavillons auf dem Innenhof
– die dann mit den Kindergruppen zusammen arbeitet.
Kontorhaus in der Langenstraße
Auch im Kontorhaus in der Langenstraße sind noch Mietflächen frei, die mit einem
Quadratmeterpreis von 10 Euro Kaltmiete im oberen Bereich des Finanzierbaren liegen.
Allerdings müsste für das Kontorhaus gründlich geprüft werden, ob sich der
Komplex für Kinderbetreuungsräume eignet, denn „Kinder machen Krach“ ist die auf
einen Satz reduzierte Erfahrung von Kindertagesstättenleitungen. Die Geräuschkulisse,
die ein bis zwei Kindergruppen erzeugen, hat schon an vielen Orten zu Beschwerden,
Klagen und auch sogar gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt. Das mögliche
Auftreten solcher Probleme sollte bei der Auswahl von Räumen berücksichtigt werden.
Ehemaliges Kinderhaus „Saus und Braus“ im Lloydhof
Die AMB Generali Immobilien GmbH verwaltet den Lloydhof, eine Geschäfts- und
Büroanlage zwischen Ansgari-Kirchhof und Hanseatenhof gelegen. Hier befindet sich
das ehemalige Kinderhaus „Saus und Braus“. Das sind etwa 135 qm, die bereits für
Kinderbetreuung – mit allen notwendigen Sanitäranlagen und Naturlinoleumboden –
eingerichtet sind. Die Immobiliengesellschaft hat großen Verhandlungsspielraum in
der Frage der Mietkosten und -konditionen signalisiert. Allerdings verfügen die Räume
nicht über ausreichend Tageslichtzufuhr, um eine Betriebserlaubnis für Kindergruppen
zu bekommen.
„Saus und Braus“ arbeitete drei Jahre als Kinderbetreuungseinrichtung für kurzzeitige
Aufenthalte von Kindern der Kundschaft der Innenstadtgeschäfte. Weil die einzelnen
Kinder dort nicht länger als 10 Stunden in der Woche betreut wurden, bedurfte es
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