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Geschäftsbericht 2011 - Bank Coop

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Eigenkapital<br />

Nach Genehmigung der beantragten Gewinnverwendung<br />

durch die Generalversammlung verfügt die <strong>Bank</strong><br />

<strong>Coop</strong> über ausgewiesene eigene Mittel von 880,1 Mio.<br />

CHF (Vorjahr: 860,8 Mio. CHF). Die Stärkung der Eigenmittel<br />

um beachtliche 19,3 Mio. CHF, was im Vergleich<br />

zum Vorjahr mehr als einer Verdoppelung entspricht,<br />

stellt eine Folge des guten operativen Ergebnisses dar.<br />

Gleichzeitig dient diese der strategischen Vorsorge<br />

der <strong>Bank</strong> im Hinblick auf die in absehbarer Zeit verschärften<br />

Eigenmittelanforderungen. Die eigenen Mittel<br />

setzen sich aus dem Aktienkapital von unverändert<br />

337,5 Mio. CHF, einer marginal tieferen Kapitalreserve<br />

von 115,1 Mio. CHF (Vorjahr: 116,9 Mio. CHF) und der<br />

Gewinnreserve von 460,4 Mio. CHF (Vorjahr: 432,4 Mio.<br />

CHF) zusammen. Vom Eigenkapital wird der Bestand an<br />

eigenen Beteiligungstiteln von 32,9 Mio. CHF (Vorjahr:<br />

26,0 Mio. CHF) abgezogen.<br />

Kundenvermögen, Nettoneugeld<br />

Die <strong>Bank</strong> <strong>Coop</strong> verwaltete am 31.12.<strong>2011</strong> Kundenvermögen<br />

von 17,1 Mia. CHF (Vorjahr: 16,2 Mia. CHF). Neben<br />

einem Einmaleffekt als Folge der technischen<br />

Anpassung im Rahmen der IT-Umstellung wiesen<br />

hauptsächlich die Passivgelder mit Anlagecharakter<br />

beträchtliche Volumensteigerungen auf. Dem gegenüber<br />

reduzierte sich der Wert der Kundendepots<br />

durch die von politischen und wirtschaftlichen Ereignissen<br />

geprägten, negativen Kursveränderungen bei<br />

allen Anlageklassen. Rückläufig präsentiert sich im<br />

Betrachtungszeitraum <strong>2011</strong> das Net New Money mit<br />

–539,0 Mio. CHF (Vorjahr: +401,5 Mio. CHF). Vermögensverschiebungen<br />

weniger Grosskunden der <strong>Bank</strong><br />

<strong>Coop</strong> führten denn auch zu einmaligen Abflüssen von<br />

mehr als 1 Mia. CHF, die durch die Neugeldzuflüsse im<br />

angestammten Geschäft mit einem Net New Money-<br />

Zuwachs von +643,4 Mio. CHF (Vorjahr: +315,0 Mio.<br />

CHF) nicht ausgeglichen werden konnten.<br />

Zinsensaldo<br />

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit 156,1<br />

Mio. CHF das Ergebnis des Vorjahres um erfreuliche<br />

+4,9% übertreffen. Bei weiter anhaltendem Margendruck<br />

ist das bessere Resultat in der Berichtsperiode<br />

(+7,3 Mio. CHF) der gesunkenen Durchschnittsverzinsung<br />

bei festverzinslichen Positionen wie Anleihensobligationen<br />

und Kassenobligationen sowie einem<br />

verstärkten individualisierten Pricing bei der Kreditvergabe<br />

zuzuschreiben. Darüber hinaus profitierte<br />

das Zinsergebnis von der respektablen Volumenausweitung<br />

und den geringeren Zinsabsicherungskosten<br />

als Folge des unveränderten Tiefzinsniveaus in der<br />

Schweiz, bei stetiger Anwendung einer Risikominimierung<br />

in der <strong>Bank</strong> <strong>Coop</strong>.<br />

Kommissionsgeschäft<br />

Mit einem Erfolg von 66,7 Mio. CHF für <strong>2011</strong> konnte<br />

im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft der<br />

Vorjahreswert nicht ganz erreicht werden (–1,8 Mio.<br />

CHF), blieben doch insbesondere in der zweiten Jahreshälfte<br />

diverse Aktien- und Fondsanleger den<br />

Wertschriftenmärkten weitgehend fern. Dadurch<br />

gelang es bei den transaktionsabhängigen Gebühren,<br />

wie beispielsweise den Courtageneinnahmen<br />

(–29,5%) oder den Vermögensverwaltungsgebühren<br />

(–5,9%), innerhalb des Kommissionserfolgs aus dem<br />

Wertschriften- und Anlagegeschäft mit 52,5 Mio. CHF<br />

(Vorjahr: 56,4 Mio. CHF) nicht, den Vorjahreswert zu<br />

erreichen. Zudem litten auch die bestandesabhängigen<br />

Grössen, wie die Depotgebühren (–3,5%), unter<br />

der unzureichenden Performance im Anlagejahr<br />

<strong>2011</strong>. Eine stabile Einnahmequelle bildete der Kommissionserfolg<br />

aus dem übrigen Dienstleistungsgeschäft,<br />

welcher auf 17,6 Mio. CHF (Vorjahr: 16,1 Mio.<br />

CHF) anstieg.<br />

Aufwand<br />

Dank rechtzeitig eingeleiteten Sparmassnahmen und<br />

einer generell hohen Kostendisziplin in der <strong>Bank</strong> <strong>Coop</strong><br />

gelang es, mit 144,1 Mio. CHF einen bereinigten<br />

Geschäftsaufwand auf Vorjahresniveau auszuweisen<br />

(Vorjahr: 144,2 Mio. CHF). Der leichte Anstieg beim<br />

bereinigten Sachaufwand im Vergleich zum Vorjahr<br />

konnte durch eine analoge Reduktion beim Personalaufwand,<br />

welche sich durch die Beendigung der IT-<br />

Migration und erste Prozessoptimierungen ergab,<br />

kompensiert werden. Für die Zunahme des Sachaufwandes<br />

sind einerseits die Kosten für die neuen<br />

Geschäftsstellen in Rapperswil-Jona und Zürich Oerlikon<br />

und der Umbau in Brugg sowie die Werbeausgaben<br />

für die vielbeachteten und prämierten TV-Spots<br />

verantwortlich. Auf der anderen Seite mussten auch<br />

bereits erste Zahlungen an externe Berater zur<br />

zukünftigen Umsetzung der diversen regulatorischen<br />

Neuerungen im Steuerbereich und für die Eigenmittelund<br />

die Risikovorsorge geleistet werden. Die netto neu<br />

gebildeten Wertberichtigungen, Rückstellungen und<br />

Verluste von 1,0 Mio. CHF (Vorjahr: 6,0 Mio. CHF) zeugen<br />

von einer umsichtigen Risikopolitik der <strong>Bank</strong> <strong>Coop</strong><br />

und einer erneuten Qualitätsverbesserung des Kreditportefeuilles.<br />

Kommentar zur Jahresrechnung 85

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