Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen
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Zugänge zum Arbeitsmarkt und führt darüber hinaus das Kompetenzfeststellungsverfahren mit den<br />
Kunden durch.<br />
Perspektivisch ist auch eine Ausweitung der Zielgruppe denkbar. Das Instrument kann auch z.B.<br />
bei Jugendlichen oder Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen (Sucht, Behinderung<br />
etc.) eingesetzt werden.<br />
Sprache<br />
Die Module 1 und 2 werden in Form eines Interviews mit den Teilnehmenden durchgeführt. Hierzu<br />
benutzen die Berater Frageleitfäden zur Orientierung und begleiten den gesamten Prozess. Modul<br />
3 kommt dann zum Einsatz, wenn der betreffende Kunde an einer Arbeitsgelegenheit,<br />
Qualifizierungsmaßnahme oder einem Sprach-/Integrationskurs teilgenommen hat. Dazu stehen<br />
Fragebögen zur Verfügung, die - abhängig vom Sprachniveau der Teilnehmenden - alleine oder<br />
gemeinsam mit den Beratern ausgefüllt werden. Die Module 4 und 5 sind Selbsteinschätzungen der<br />
Teilnehmenden, die durch eine Fremdeinschätzung ergänzt werden können. Die Auswertung der<br />
Ergebnisse erfolgt <strong>im</strong>mer gemeinsam mit den Beratern des Informations- und Beratungszentrums<br />
Rhein-Hunsrück. Bei nicht ausreichender Sprachbeherrschung kann ein Übersetzer (z.B. eine<br />
vertraute Person) mit einbezogen werden, um zu gewährleiten, dass die Inhalte und Zielsetzungen<br />
des Verfahrens verdeutlicht werden. Das Modul 6 ist bei einem externen Träger angesiedelt und<br />
sieht einen berufsbezogenen Deutschunterricht vor, der die Fachsprache in unterschiedlichen<br />
Berufsfeldern vermittelt.<br />
Erfasste Kompetenzen<br />
Im Rahmen der beruflichen Orientierung und Kompetenzfestellung des Moduls 4 werden die<br />
Interessen und Fähigkeiten zu einzelnen Tätigkeiten und Anforderungen unterschiedlicher<br />
beruflicher Bereiche erfasst. Aus der Auswertung der Selbsteinschätzung ergibt sich als Produkt<br />
eine konkrete Rückmeldung an die Kunden und an die Arbeitsgemeinschaft zu möglichen<br />
beruflichen Einsatzfeldern. Darüber hinaus werden Anhaltspunkte zur weiteren Stellenplanung<br />
gewonnen.<br />
Die Feststellung der Sozialkompetenzen bei Anwendung des Moduls 5 ermittelt ausgeprägte und<br />
ausbaufähige Sozialkompetenzen der Teilnehmenden. Die Ergebnisse sind z.B. für künftige<br />
Bewerbungsverfahren verwertbar (Bewerbungsanschreiben, Präsentation <strong>im</strong> Vorstellungsgespräch<br />
etc.).<br />
In der Profilwerkstatt (Modul 6) stellen die Teilnehmenden ihre berufspraktischen Kompetenzen<br />
unter Beweis. Die Werkstatt bietet die opt<strong>im</strong>ale Gelegenheit, die Ergebnisse der vorausgehenden<br />
Module praktisch zu überprüfen. In der Profilwerkstatt erhalten die Teilnehmenden neben einer<br />
Orientierung in unterschiedlichen Berufsfeldern auch eine Schulung zum berufsbezogenen<br />
Deutsch, um die Fachsprache in ihrer favorisierten Tätigkeit zu erlernen. Die Maßnahme wird bei<br />
einem externen Träger durchgeführt. Weitere Inhalte sind:<br />
• Teilnahme an einem Bewerbungstraining<br />
• Schärfung des beruflichen Profils<br />
• Ermittlung praktischer Kompetenzen<br />
• Durchführung eines Praktikums<br />
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