Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen

1. Anliegen der Praxishandreichung
Im bundesweiten Informations- und Beratungsnetzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) haben
sich insgesamt sechs Entwicklungspartnerschaften zusammengeschlossen, gefördert durch das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), der Bundesagentur für Arbeit und der
europäischen Beschäftigungsinitiative EQUAL, um die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt für
Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern.
Das Koordinierungsprojekt IQ bei der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH)
bündelt die erfolgreichen Ansätze, Konzepte und Instrumente, schafft Plattformen zu ihrer
Verbreitung in Politik und Wirtschaft und fördert den Austausch zwischen den Akteuren im
Netzwerk und interessierten Fachleuten aus der Praxis.
Die IQ-Entwicklungspartnerschaften InBeZ, Integra.net, Kumulus Plus, MigraNet, Nobi und Pro
Qualifizierung, sowie die Equal-Entwicklungspartnerschaften Arbeit und Bildung international,
bridge und e-profiling Ltd., sowie anakonde als Evaluation des Netzwerkes IQ haben sich zum
Facharbeitskreis „Kompetenzfeststellung und Profiling“ zusammengeschlossen und die vorliegende
Praxishandreichung erstellt.
Kompetenzfeststellungsverfahren für Menschen mit Migrationshintergrund können einen wichtigen
Beitrag zur beruflichen Integration leisten. Die Instrumente zur Kompetenzfeststellung und Profiling
sind ebenso zahlreich wie unüberschaubar. Die Expertinnen und Experten aus dem
Facharbeitskreis haben erkannt, dass die Instrumente oftmals nicht einsehbar sind und sich kaum
auf Standards zur Qualitätssicherung zurückführen lassen. Systematische Gesamtübersichten, die
Transparenz und Überblick über die Instrumentenlandschaft schaffen könnten, lassen auf sich
warten.
Aus diesem Grund hat der Facharbeitskreis "Kompetenzfeststellung und Profiling" die
Praxishandreichung zusammengestellt, die systematisch ihre entwickelten und praxiserprobten
Instrumente beschreibt und im Expertenkreis abgestimmte Qualitätsstandards darstellt. Die
Handreichung informiert, welches Instrument zu welchem Kontext passt und für welche
Anforderungen und welche Zielgruppe am sinnvollsten ist. Alle hier skizzierten Instrumente zur
Komptenzfeststellung und Profiling haben die Berücksichtigung der besonderen Bedarfe von
Menschen mit Migrationshintergrund gemeinsam und werden durch eine eingehende
Praxiserprobung auf den Prüfstand gestellt.
Die Handreichung richtet sich an Akteure der Arbeitsmarktagenturen und ARGEN, Bildungsträger,
Kammern, sowie Personalverantwortliche aus Unternehmen, Betrieben und Verwaltungen, die sich
für die Anwendung von migrationsspezifischen Komptenzfeststellungsverfahren und Profiling
interessieren.
Die Praxishandreichung bietet Ihnen die Möglichkeit
• sich einen Überblick über ausgewählte migrationsspezifische Instrumente und Verfahren
zu verschaffen,
• ein in der Praxis erfolgreich erprobtes Instrument u.U. im eigenen Tätigkeitsfeld
einzusetzen,
• die Qualität von neu zu entwickelnden Instrumenten (nicht nur) für Menschen mit
Migrationshintergrund durch bestimmte Qualitätsstandards zu sichern.
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