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Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen

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Methodik und Verfahren<br />

Für das methodische Vorgehen sind folgende Punkte zu beachten:<br />

• Die Kompetenzfeststellung wird vom Berater selbst durchgeführt.<br />

• Mult<strong>im</strong>odales Interview<br />

• Verbindung von Verfahren der Selbsteinschätzung mit der Fremdeinschätzung<br />

• Feedback, um die Empfehlungen in Form von Fremdeinschätzung mit der Selbsteinschätzung<br />

der gründungswilligen Person zu verknüpfen<br />

• Feedback, um die Stärken und Ressourcen der gründungswilligen Person<br />

herauszustreichen<br />

• Transparenz der Urteilsbildung, um den gründungswilligen Personen eine realistische<br />

Selbsteinschätzung zu ermöglichen<br />

• Benutzung von aktivierenden Beratungstechniken (Fragen, Reflexionsbögen), um der<br />

gründungswilligen Person einen Blick auf die eigenen Ressourcen zu ermöglichen<br />

• Sinnvoll sind klassische Verfahren der Kompetenzfeststellung (s<strong>im</strong>ulierte Anwendungssituationen<br />

und Rollenspiele)<br />

• Angeleitete Selbstreflexion durch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie<br />

oder individuellen Entscheidungsprozessen (personenorientierte Verfahrensteile <strong>im</strong> Sinne<br />

einer sogenannten Kompetenzbilanz)<br />

• Erfassung konkreter fachlicher, qualifikatorischer Anforderungen bezogen auf das<br />

Gründungsvorhaben (anforderungsorientierte Verfahrensteile)<br />

Arbeitsergebnis für die Teilnehmenden<br />

Das Ergebnis der Kompetenzfeststellung wird in einem Kurzgutachten festgehalten.<br />

Einbindung des Instruments in eine Förderkette<br />

Empfohlen wird die Einbindung des Instruments in die sogenannte Orientierungsphase für<br />

gründungswillige Personen. Danach sollten, je nach individuellen Bedürfnissen, eine<br />

Informationsveranstaltung und eine Erstberatung angeboten werden, wobei sich eine<br />

Erstberatung in mehrere Einzelgespräche aufgliedern kann. Die Kompetenzfeststellung sollte <strong>im</strong><br />

Rahmen der Beratung eingesetzt und vom Berater selbst durchgeführt werden. Die<br />

Orientierungsphase schließt mit einer abschließenden Einschätzung der gründungswilligen Person<br />

in Form eines Kurzgutachtens.<br />

Wo beziehbar?<br />

Das Instrument zur Kompetenzfeststellung wird zur Zeit bundesweit <strong>im</strong> Rahmen der Beratung von<br />

existenzgründungswilligen Menschen mit Migrationshintergrund erprobt.<br />

Kontaktperson für weitere Informationen:<br />

Ralf Sänger<br />

Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.<br />

Augustinerstr. 64-66<br />

55116 Mainz<br />

Tel.: 061-328488<br />

Ralf.Saenger@ism-mainz.de<br />

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