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Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen

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Beschreibung des Lösungsansatzes - Was wird ermittelt?<br />

(Methodologisches Vorgehen, Verfahren/Rahmenbedingungen)<br />

Auf Grund der Heterogenität der Zielgruppen und der beschriebenen Problemstellungen werden <strong>im</strong><br />

Teilprojekt drei unterschiedliche Bausteine (Biografiearbeit, Potenzialanalyse P.E.A.Ce und<br />

berufsbezogene Kompetenzermittlung/QPass – je eine Woche) den Ratsuchenden angeboten. Die<br />

Bausteine werden von den Ratsuchenden in Absprache mit den persönlichen Beratern/innen<br />

gewählt.<br />

Die Differenzierung bezieht sich auf<br />

• die Ermittlung persönlicher Ressourcen und Potenzialen mit dem Ziel die eigene<br />

Lebensbiografie, berufliche Entscheidungen und persönliche Stärken bewusst zu machen<br />

• die Feststellung von arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen und Potenzialen – berufliche<br />

Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen zu ermitteln und mit den Anforderungen der<br />

Arbeitswelt zu vergleichen<br />

• begleitende Berufsorientierung und Berufswegeplanung durch intensive Beratung<br />

• Beachtung von Sprach- und Verständnisproblemen – Sprachstandsfeststellung<br />

• Auswahl der Methoden und Materialien, Einsatz von Teamern/innen unterschiedlicher<br />

Herkunft, kleinere Gruppen (12 – 16 Personen), zusätzliche Einzelberatung soweit<br />

möglich auch durch Muttersprachler/innen<br />

• ausführliche Information über Zielsetzung, Ablauf und Inhalte/Methoden der KF/PA<br />

Auswirkungen und Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse der KF/PA werden in den Bausteinen auf unterschiedliche Weise festgehalten und<br />

dokumentiert.<br />

• In der Biografiearbeit entstehen meist sehr persönliche Arbeitsergebnisse. Diese werden<br />

mit den Beteiligten gemeinsam ausgewertet und eine persönliche Handlungsempfehlung<br />

erarbeitet. Die Handlungsempfehlung wird in schriftlicher Form dem persönlichen Berater<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

• In der Potentialanalyse P.E.A.Ce werden die Ergebnisse in Bezug zu den Anforderungen<br />

des Arbeitsmarktes gesetzt und in einem Report differenziert dokumentiert. Zum Report<br />

gehören auch die Einordnung der Ergebnisse in die persönlichen Handlungsoptionen und<br />

gegebenenfalls die Nennung von Alternativen<br />

• Die Ergebnisse der berufsbezogenen Kompetenzermittlung werden in einem Verfahren<br />

der „begleiteten Selbstevaluation“ ermittelt und in dem „Qualifizierungspass“ (QPass) auf<br />

ein Beschäftigungs- bzw. Qualifizierungsziel hin dokumentiert. Es werden <strong>im</strong><br />

Herkunftsland erworbene formale Qualifikationen als auch informell und non-formale<br />

erworbene Kompetenzen dokumentiert. Der „QPass“ unterstützt die Teilnehmer-/innen<br />

bei der Entwicklung des eigenen Kompetenzprofils und ist Grundlage für die weitere<br />

Bildungsplanung bzw. gezielte Bewerbung um einen Arbeitsplatz.<br />

Förderkette/Transfer-Schulung<br />

Die KF/PA ist <strong>im</strong> Netzwerk KUMULUS PLUS integraler Bestandteil von Beratungs- und<br />

Qualifizierungsprozessen. KF/PA ermöglicht eine zielgerichtete Förder- und Bildungsplanung. Die<br />

differenzierte Dokumentation der Ergebnisse schafft Orientierung für den/die Migranten/in und<br />

Transparenz für alle am Beratungsprozess beteiligten Institutionen und Personen.<br />

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