Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen
Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen
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und diese versteht. Hierbei ist das Paraphrasieren der Fragen bzw. der Aussagen hilfreich,<br />
begleitet von verständlichen Beispielen aus dem Alltag zu den jeweiligen Items etc.<br />
Darüber hinaus zeichnet sich die Durchführung der Kompetenzfeststellung <strong>im</strong> InBeZ Ludwigshafen<br />
durch folgende Aspekte aus:<br />
Zum einen spricht die ganze Belegschaft <strong>im</strong> InBeZ Ludwigshafen mindestens eine Fremdsprache,<br />
so dass auch muttersprachliche Unterstützung in den Sprachen Polnisch, Russisch, Rumänisch,<br />
Kurdisch, Persisch und Englisch angeboten werden kann.<br />
Zum anderen umfasst das Verfahren auch nonverbale Tests (e-profiling®, F-I-T), die den Vorteil<br />
bieten, dass die Teilnehmenden sie weitgehend selbstständig und eigenverantwortlich durchlaufen<br />
können.<br />
Wie bereits erwähnt, beinhaltet das Instrument zur Feststellung von Kompetenzen auch die<br />
Sprachstandfeststellung sowie die Auswertung bzw. Einstufung in den GERR. Der Profiler, der den<br />
Test anwendet ist aufgrund seiner Qualifikationen befugt, die Einstufung zu vollziehen.<br />
Erfasste Kompetenzen<br />
Ausgehend von der Annahme, dass sich die Handlungskompetenz einer Person aus Fach-,<br />
Methoden-, Sozial- und Personaler Kompetenz zusammensetzt, werden <strong>im</strong> InBeZ Ludwigshafen<br />
Kompetenzen auf folgender Weise gemessen:<br />
Fachkompetenzen: praktischer Teil von EDV-Test (Modul 4), Deutschtest (Modul 2), eprofiling®<br />
(Modul 5), praktische Erprobung (in Bearbeitung),<br />
Methodenkompetenzen: e-profiling® (Modul 5), praktische Erprobung (in Bearbeitung),<br />
Personale Kompetenzen: Selbsteinschätzung <strong>im</strong> EDV-Interview (Modul 4), berufliche<br />
Interessen (Modul 3), Selbsteinschätzung der eigenen sozialen Kompetenzen (Modul 5),<br />
Selbsteinschätzung <strong>im</strong> Rahmen des Profiling (Modul 1),<br />
Sozialkompetenz: e-profiling® (durch Schlussfolgerungen), Interviewsituationen in Modul 1 und<br />
4 sowie in der praktischen Erprobung (Modul 7).<br />
Methodik und Verfahren<br />
Für die Feststellung der Kompetenzen werden <strong>im</strong> InBeZ Ludwigshafen mehrere Methoden<br />
angewendet. Alle Module werden zur Zeit in - teilweise begleiteter - Einzelarbeit durchlaufen.<br />
Modul 1: der Interviewbogen wird bei einem ersten Termin mit dem Profiler oder Berater/in<br />
bearbeitet (Gesprächssituation, face-to-face).<br />
Modul 2: der Sprachtest besteht aus zwei Bereichen. Nach der Einführung bearbeiten die<br />
Teilnehmenden den schriftlichen Teil individuell. Der mündliche Teil wird in Interviewform mit dem<br />
Profiler durchlaufen.<br />
Modul 3: die beruflichen Interessen werden mit Hilfe zwei verschiedene Methoden getestet: EDVgestützt<br />
(Interessentest) oder praktisch (FIT). Bei dem erstgenannten Test handelt es sich um<br />
einen Selbsteinschätzungsbogen: die Teilnehmenden bewerten Tätigkeitsbereichen, Einzelarbeit<br />
oder Aufgaben über eine 5-Stufen-Skala. Be<strong>im</strong> zweiten Test werden Fotos, die Aufnahmen von<br />
Tätigkeiten darstellen, nach Zust<strong>im</strong>mung gewichtet (face-to-face).<br />
Modul 4: der Test besteht aus zwei Teilen. Der EDV-Interviewbogen wird mit den Teilnehmenden<br />
gemeinsam bearbeitet. Im praktischen Teil müssen die Teilnehmenden ein Worddokument anhand<br />
eines Beispiels selbständig erstellen und formatieren.<br />
Modul 5: die Selbstauskunft über die sozialen Kompetenzen und das e-profiling® erfolgt individuell<br />
am PC.<br />
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