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Praxishandreichung - (ESF) im Land Bremen

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19. Kompetenzbilanz in der Gruppe – der Kompetenzenkoffer<br />

Einsatzfelder<br />

„Die Kompetenzbilanz in der Gruppe – der Kompetenzenkoffer“ wird <strong>im</strong> Projekt empowerMi von Tür<br />

am Tür – Integrationsprojekte in der EP MigraNet <strong>im</strong> Rahmen der beruflichen Orientierung und<br />

Beratung eingesetzt.<br />

Neben der Durchführung in Einzelarbeit (siehe eigene Beschreibung „Kompetenzbilanz für<br />

Migrant/inn/en“) wurde ein Verfahren für die Arbeit mit Gruppen entwickelt. Dieses Verfahren<br />

beinhaltet eine Vielfalt von Methoden und Module, die das Instrument „Kompetenzbilanz für<br />

Migrant/innen“ zugänglich, erfahrbar und in der Gruppe anwendbar machen. Das Verfahren kann<br />

auch für andere Kompetenzfeststellungsverfahren mit dem Fokus Empowerment und<br />

Ressourcenorientierung modifiziert werden, sowie in allen Feldern der beruflichen Integration und<br />

Beratung, wo Arbeit mit einer Gruppe möglich oder auch erwünscht ist.<br />

Ziele der Kompetenzbilanz in der Gruppe sind (zusätzlich zu den bereits beschriebenen Zielen -<br />

siehe Kompetenzbilanz für Migrant/inn/en):<br />

• Kompetenzen erfahrbar und sichtbar machen und mit dem eigenen Leben und Alltag<br />

verknüpfen.<br />

• Lernen aus Erfahrungen: anhand von Metaphern, Symbolen, handlungsorientierten,<br />

spielerischen/assoziativen, kreativen Methoden.<br />

• Vermittlung von Begrifflichkeiten und Inhalten des Instruments auch für niedriges<br />

Sprachniveau (Brücke bauen).<br />

• Aktive Eigenbeteiligung der Teilnehmenden und Reflexion der gewonnenen<br />

Kompetenzen.<br />

• Verbalisieren der erarbeiteten Ergebnisse und Dokumentation durch Teilnehmende.<br />

• Zusätzliche Selbststärkung, Motivation und Empowerment durch den Gruppenprozess.<br />

• Interkulturelle Kompetenz, Achtung und Respekt erfahren.<br />

Zielgruppe und Anforderungen an die Nutzer<br />

Die Kompetenzbilanz in der Gruppe wurde entwickelt und durchgeführt mit erwachsenen Menschen<br />

mit Migrationshintergrund. Zielgruppe sind Menschen, die sich beruflich neu orientieren oder<br />

weiterentwickeln wollen, arbeitsuchend sind, oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind.<br />

Die Teilnahme ist auch mit geringen Deutschkenntnissen möglich.<br />

Eine Heterogenität der Gruppe (etwa bezüglich Alter, Herkunft, Bildungsstand, Sprachkenntnisse)<br />

ist möglich und durchaus von Vorteil.<br />

Sprache<br />

Das beschriebene Verfahren in der Gruppe bietet die Möglichkeit der Teilnahme von Migrant/inn/en<br />

mit geringen Sprachkenntnissen. Es werden z.B. sprachunabhängige Bausteine eingesetzt und mit<br />

Übersetzungen, Wörterbüchern und gegenseitiger Unterstützung innerhalb der Gruppe gearbeitet.<br />

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