Johannisburger Heimatbrief 1979 - Familienforschung S c z u k a

3. TEILNAHME AN DEN HEIMATTREFFEN
In uns lebt unsere Heimat! Das soll auch bei den diesjährigen Treffen recht
deutlich zum Ausdruck kommen. Erst Pfingsten das große Bundestreffen der
Ostpreußen in Köln, dann das Kreistreffen der Johannisburger in Dortmund
und vom 7. bis 9. September die Jubiläumsfestlichkeiten im Patenkreis
Schleswig-Flensburg.
Durch die geographische Lage des Patenkreises sind besonders die Landsleute
angesprochen, die etwas weiter entfernt wohnen. Sie sollten ihre Unternehmungslust
und ihr Zusammengehörigkeitsgefühl unter Beweis stellen. Deshalb
sollte man seine Teilnahme an diesem Haupttreffen rechtzeitig einplanen. Hierzu
gehört auch, sich mit Verwandten, Freunden und Bekannten abzustimmen, daß
man sich in diesem Jahr auf dem Scheersberg trifft. Zur Senkung der Reisekosten
könnte man an die Organisation von Gruppenreisen denken, um sein Auto
voll auszunutzen, oder günstige Bahntarife in Anspruch nehmen. Die dringende
Bitte ergeht insbesondere an die Initiatoren von Einzeltreffen von Schülergruppen,
Dorfgemeinschaften u. a. m., ihre Treffen in diesem Jahr auf die Tage vom
7. bis 9. September nach dem Scheersberg bzw. Flensburg und Umgebung zu legen.
Bei rechtzeitiger Anmeldung können geeignete Unterkünfte und
Räumlichkeiten über den Kreis Schleswig-Flensburg angeboten werden.
Mit einer großen Zahl von Teilnehmern wollen wir unserem Patenkreis für die
bisherige entgegenkommende und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Betreuung
sowie für die großzügige Ausgestaltung des Patenschaftsjubiläums sehr
herzlich danken. Klaus Beyer
Die Kulturreferentin der Landsmannschaft Ostpreußen, Hanna Wangerin:
Allen Lesern des Ostpreußenblattes ist Hanna Wangerin bestens bekannt. Sie steht uns
hilfreich zur Seite und möchte an alle Johannisburger folgenden Aufruf richten:
Am B. September wird in unserer Patenstadt im Kreishaus die Johannisburger Heimatstube
eröffnet. Die letzten Handwerkerarbeiten sind voll im Gange, dann beginnt die Einrichtung
des schönen hellen Raumes, damit sie alle in Flensburg ein Stück Heimat wiederfinden.
Wir Älteren wissen noch, wie es bei uns zu Hause ausgesehen hat. Aber Kinder und Enkel,
unsere Freunde und alle sonstigen Besucher sollen in unserer Heimatstube eine nachdrückliche
Unterrichtung erfahren, was der Kreis Johannisburg in uns für Ostpreußen bedeutete,
was ihn besonders auszeichnete, auch gerade an Naturschönheiten, wie er in die Geschichte
des Landes einbezogen war und welche besonderen Möglichkeiten er für Berufe
und Gewerbe seinen Einwohnern bot. Da haben wir die Fischerei an den vielen Seen, die
Holzwirtschaft, Försterei und Jagd, vor allem in der Johannisburger Heide, — die Bienenzucht,
Töpferei und Weberei und vieles mehr.
Mit Hilfe von Zeichnungen, grafischen Darstellungen und Fotos lassen sich gute Eindrücke
für den Beschauer vermitteln. Gegenständliches aber muß hinzukommen, um die ganze
Vielfalt, auch des Schul- und Vereinslebens aufzuzeigen und damit der Ausstellung Wärme
und Leben zu geben. Wir rufen deshalb nochmals auf, unser Bemühen zu unterstützen,
denn es ist ja Ihre Heimatstube. Es mag doch hier und da noch etwas vorhanden sein an
geretteten Kostbarkeiten, an Gegenständen, wie auch an Urkunden, Bildern, Fotos, an Gewebtem
und an Handarbeiten. Und wenn Sie dieses oder jenes in Ihrer Familie bewahren
und weitergeben wollen, so könnten Sie ja die Stücke für eine befristete Zeit als Leihgut in
die Heimatstube geben.
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - Johannisburger Heimatbrief 1979
www.Kreis-Johannisburg.de